Berufsbildung und Volkshochschule

Zusammenfassung

Wer nach zwei Tagen einer den Problemen der Erwachsenenbildung gewidmeten intensiven Gemeinschaftsarbeit am dritten Morgen über die zwischen Berufsbildung und Volkshochschule bestehenden inneren Beziehungen sprechen soll, wird nicht umhin können, festzustellen, daß in den vorausgegangenen Erörterungen vieles von dem berührt und bedacht worden ist, was in einer systematischen Behandlung des Themas dieser Stunde wiederholt werden müßte; denn wo immer man sich mit der Bildung der Erwachsenen befaßt, wird man sich zwangsläufig auch mit den Anliegen und Aufgaben zu beschäftigen haben, die im beruflichen Bildungswesen und in unseren Volkshochschulen beheimatet sind. Ich möchte daher zur Vertiefung und Abrundung unserer Überlegungen nur einige Ergänzungen beisteuern und versuchen, auf die folgenden Fragen zu antworten: (I) Welche geistesgeschichtlichen Tatbestände haben bewirkt, daß die Berufsbildung und die Volkshochschule zu zentralen Problemen der pädagogischen Reform geworden sind? (II) Welche grundsätzlichen Forderungen sollen in der gegenwärtig allenthalben betriebenen Neuordnung des beruflichen Bildungswesens verwirklicht werden? (III) Welche ergänzenden Bildungsbeiträge kann die Volkshochschule dabei dem Berufsbildungswesen bieten? — Bei der Behandlung dieser Fragen greife ich auch auf Ausführungen zurück, die ich bereits bei anderer Gelegenheit vorgetragen habe.