Zusammenfassung
Die Finanzmathematik (politische Arithmetik) ist ein Teilgebiet der angewandten Mathematik. Innerhalb der gesamten Wirtschaftsmathematik steht sie zwischen dem kaufmännischen Rechnen (kaufmännische Arithmetik) und der Versicherungsmathematik. Während der Kaufmann im allgemeinen mit einfachen Rechenoperationen (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Dreisatz, Kettensatz, Prozent- und Zinsrechnung) auskommt, baut sich die Finanzmathematik auf der Zinseszins- und Reihenrechnung auf. Darüber hinaus tritt bei der Versicherungsmathematik die Schwierigkeit hinzu, daß sie dem Zufall unterworfene Leistungen (Tob oder Erleben), bei denen über den Zeitpunkt oder das Eintreten überhaupt Unsicherheit besteht, miteinbezieht. Dagegen rechnet die Finanzmathematik mit genau feststehenden Leistungen. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung scheidet damit aus.
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Kosiol, E. (1948). Einleitung. In: Finanzmathematik. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02441-5_1
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