Skip to main content
  • 48 Accesses

Zusammenfassung

Nach welchem Prinzip die Völkerschaften in den beiden Heeresverzeichnissen des homerischen Schiffskataloges angeordnet sind, das ist eine seit länger als einem Jahrhundert erörterte, bis heute unabgeschlossene Frage 1. Sie liegt besonders verwickelt, auch nach der Vielzahl der Lösungsversuche, bei dem ersten von ihnen, dem Achaierkatalog, während das Problem bei seinem troischen Gegenstück gemeinhin als weniger schwierig gilt. Da nun die Behandlung der beiden Teile unvermeidlicherweise allzu sehr in die Breite führen würde,so soll die folgende Untersuchung sich auf denTρωιкòςδιάкoσμoς beschränken. Diesen bei einer Wahl zwischen beiden zu bevorzugen, ist auch insofern angezeigt, als man, wie wir hören werden, neuerdings versucht hat, eine aus ihm abgeleitete vermeintlich sichere, in Wahrheit unhaltbare Erklärungsweise auf die Achaierliste anzuwenden. Treten wir nun an den Stoff selbst heran.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Angebahnt wurde die Behandlung durch einen Aufsatz von Aug. Mommsen, Der Schiffskatalog der Ilias, Philol. (1850) 522 ff.

    Google Scholar 

  2. Studi Italiani di Fil. Class. 26 (1953/54).

    Google Scholar 

  3. Die Sache ist mit diesen wenigen Worten keineswegs abgetan oder erschöpft, vielmehr ergeben sich daraus recht weittragende Folgerungen und Einsichten analytischer Art. Dafür sowie für andere Einzelheiten sei auf die soeben genannte Behandlung verwiesen.

    Google Scholar 

  4. Quellenangaben und Literaturnachweise bei V. Burr,NEON KATAAOFOL. Untersuchungen zum homer. Schiffskatalog (Klio Beiheft 49. 1944) 145 f.

    Google Scholar 

  5. Dieselbe hat er gemäß unitarischem Kunsturteil auch an dem Schiffskatalog erwiesen.

    Google Scholar 

  6. Ober die Boiotia des Homer, Gymnasialprogramm. Neu-Ruppin 1871, S. 6.

    Google Scholar 

  7. Ebenso z. B. H. Peters, Zur Einheit der Ilias (Göttingen 1922 ) 23.

    Google Scholar 

  8. Sie gibt sich als eine,Karte des Hellespontes nach Ptolemaeus`, mitgeteilt von W. Sieglin, Die Ausdehnung des Hellespontes bei den antiken Geographen, in: Festschrift für Kiepert, Berlin 1898, S. 327.

    Google Scholar 

  9. Wie es in Wahrheit damit bestellt ist, wird an anderer Stelle gezeigt werden.

    Google Scholar 

  10. Es verlohnt sich nicht, das hier durchgehend auszuführen. Wenn etwa Hekataios bei Steph. Byz. s. Xeppòvgao5 (Hecat. fr. 135 Müll. 163 Jac.) sagt ’Alrrv,9iotat npòS peagp4-3piuv 6poupsouat Xeppovr osot — was ist daran selbst nach unseren Begriffen inkorrekt? Apollon. Rhod. I 926 läßt die Argo mit Südwind in den Hellespont einfahren — hätte er wirklich sagen müssen: mit Südwestwind, ja, gestattete der damalige nomenklatorische Entwicklungsstand der Windrose das einem Dichter so leichterdings? Das Land Thrakien begrenzen nach Plin. nat. IV 42 der Pontus und die Propontis — tun sie das nicht ebenso gut wie der Ister im Norden (wie Plinius vorher gesagt hatte)? Diese specimina dürften wohl genügen zur Kennzeichnung der hier geübten Urteilsweise.

    Google Scholar 

  11. Für Eratosthenes selbst läßt es sich nicht nachweisen: H. Berger, Die geogr. Fragmente des Erat. ( Leipzig 1880 ) S. 205.

    Google Scholar 

  12. Vgl. etwa Berger, Gesch: der wiss. Erdkunde der Griech., 2. Aufl. ( Leipzig 1903 ) S. 421.

    Google Scholar 

  13. Es steht zu fürchten, daß Sieglin in seiner oben (S. 54 A.10) besprochenen Anmerkung bei den vermeintlichen Belegstellen, auf die er mit,und andere mehr` hindeutet, solche wie diese im Auge hatte.

    Google Scholar 

  14. So stellt denn auch der von gleicher Voraussetzung ausgehende Kiepert auf seiner Karte in schroffem Gegensatz zu Burr, doch mit besserer innerer Folgerichtigkeit, den Verlauf der Küste voll rechtwinklig dar. Bemerkt sei an dieser Stelle, daß die Scholien zu Ilias S2 544 einhellig (A.B.T.) mit einer Küste der Troas operieren, welche vom Meere àplctou berührt wird.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Strabo XII 4,4 ff. 8,1 ff. Der Katalogist denkt sie jedenfalls weiter von der Troas entfernt als die Myser, wie das TFIAe (V. 862) bei Askania zeigt.

    Google Scholar 

  16. Erinnert sei in diesem Zusammenhang daran, daß in die alexandrinische, über Rhodos und Karien laufende, Hauptmeridiane Lykien als zu weit östlich abliegend nicht einbezogen wurde.

    Google Scholar 

  17. Daß Sestos damit sozusagen in die Troas einbezogen wird, stellt eine überaus befremdliche Tatsache dar, welche sich nach der Meinung von B. Niese, Der homerische Schiffskatalog (Kiel 1873) 54 nur aus der Benutzung eines perihegetischen Scup uTXot erklären läßt. Diese Hypothese hat verdientermaßen vielfach Anklang gefunden, auch bei Unitariern (so Burr. S. 147), für die der Katalogist und Homer eine Person sind. Diese sollten sich aber Rechenschaft darüber geben, was sie diesem Homer, der doch vorzüglich auch ein sorgsamst überlegender Feinmechaniker gewesen sein soll, damit aufladen: derselbe raffte die Stadt Sestos deswegen, weil sie in jener Beschreibung einer Seefahrt neben Abydos genannt war, einfach mit, ohne zu bedenken, daß sie nicht hierher gehörte, — so fremd stand er seinem eigenen Werk gegenüber.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1955 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Jachmann, G. (1955). Die Anlage des Troerkataloges der Ilias. In: Festschrift der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein — Westfalen zu Ehren des Herrn Ministerpräsidenten Karl Arnold. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02437-8_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02437-8_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00524-7

  • Online ISBN: 978-3-663-02437-8

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics