Zusammenfassung
Wieder ist eine eisige Nacht, höhnisch pendelt der Tropenhut am Gepäcknetz. Morgens um fünf Uhr steht der Zug in einer weiten Bahnhofshalle. Wo sind wir? Schilder in DevanagariSchrift: Allahabad. Wir sind im alten Moguireich. Grauvermummte Pilger steigen aus. Vor meinem Fenster sehe ich einem Jüngling zu, wie er sich den grauen Turban in endlosen Schlingungen um den Kopf windet. Welch herrliches Kleidungsstück ist doch der Turban! Wie verschönt er jedes Gesicht! Es ist, als sei er zugleich mit dem menschlichen Kopf geschaffen, als habe die Natur selbst ihn hervorgebracht. Der Turban ist persönlichster Besitz seines Trägers, das Zeichen seiner Würde und sein Memento mori: Er ist sein Leichentuch.
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Mangelsdorf, W. (1950). Taj I Mahal. In: Erlebnis Indien. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02421-7_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02421-7_31
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00508-7
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