Zusammenfassung
Bei den in Rheinhausen durchgeführten Versuchen zum Einschmelzen von Gichtstaub im Zusammenhang mit der Verbrennung von ungereinigtem Gichtgas, wurde Gichtgas als Brenngas verwendet. Die Anlage konnte ursprünglich ungereinigtes Gichtgas verfeuern. Nach dem Abbruch des neben der Anlage stehenden Hochofens und der entsprechenden Gichtgasleitung konnte nur noch gereinigtes Gichtgas aus der Hauptleitung bezogen werden. Der Heizwert des Gichtgases war während der einzelnen Versuche ziemlich konstant. Die Abweichungen betrugen während der Versuchsdauer ± 20 kcal/Nm3. Bei den einzelnen Versuchen zeigten sich Schwankungen im Heizwert des Gichtgases zwischen 850 und 1000 kcal/Nm3. Bei den Versuchen mit direktem Schlackenaustrag wurde dem Gichtgas Koksgas zugesetzt, wenn dieses entweder einen zu geringen Heizwert hatte oder wenn die einzuschmelzenden Staubmengen, bezogen auf den Nm3 Gichtgas, bis zu einem Zehnfachen der Staubmenge ausmachten, mit der Gichtgas normalerweise beladen ist. In solchen Fällen betrug die Koksgasmenge meistens 4–6% der Gichtgasmenge. Bei einem Versuch wurden 10% Koksgas dem Gichtgas zugesetzt. Das Gichtgas und das zugesetzte Koksgas wurden zusammen in einem fremdbeheizten Rekuperator auf ca. 700°C vorgewärmt. Die Temperatur des Gases vor Eintritt in den Schmelzzyklon betrug ca. 500°C.
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Kleemann, KH. (1966). Die Versuchsbedingungen der Versuchsanlage Rheinhausen. In: Entzinkung von Gichtstaub im Schmelzzyklon. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02415-6_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02415-6_9
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