Zusammenfassung
Um die Grenzwerte der Gleichrichtergefäße festzustellen, sind einige Versuchsergebnisse und Messungen wiedergegeben. Messungen ähnlicher Art sind an wassergekühlten Eisengefäßen nicht gemacht worden und von den luftgekühlten, pumpenlosen Eisengleichrichtern liegen Ergebnisse noch nicht vor, daher werden solche von Glasgefäßen zugrunde gelegt. Gleichzeitig wurden auch die den Anoden der Gefäße vorgeschalteten Sicherungen und Schalteinrichtungen untersucht (Bild 4). Die bekannten Diazedpatronen 1) werden von allen Firmen seit Jahren erfolgreich im Gleichrichterbau verwendet. In automatischen Gleichrichter-Unterwerken sieht man auf der Gleichstromseite selbsttätige Schalter vor, die einen Überstrom oder Kurzschluß früher auslösen sollen, ehe die Sicherungen durchschlagen. Die Praxis hat ergeben, daß die größere Zahl betriebsmäßiger Überlastungen weniger als 200% der Nennstromstärke beträgt. In diesen Grenzen hat der Glaskörper eine noch höhere Überlastungsfähigkeit, wie sie den allgemein gültigen Regeln (VDE.) zum Sichern und Schützen von elektrischen Anlagen entspricht. Es wird beispielsweise eine Hochspannungsleitung oder ein Niederspannungs-Kabelabzweig durch Zeitrelais in Verbindung mit Überstromschaltern geschützt. Bei 100% Überlast erfolgt die direkte Auslösung. Zwischen dieser Überlast und der Nennstromstärke besteht eine Abstufung in der Weise, daß bei etwa 10% Überlast die Auslösung in 10 sec erfolgt, bei 50% in 5 sec und bei 100% sofort.
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Literatur
Vgl. auch K. Müller-Lübeck, Der Quecksilberdampfgleichrichter, 11. Bd., S. 178. Jul. Springer, 1929. ( Die Kurvenwerte dienen nur als Richtlinie und sind nicht für sämtliche Betriebsverhältnisse anwendbar. )
E. Reinhardt, AEG.-Mitt. 1936, H. 10.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Müller-Uhlenhoff, G.W. (1940). Die Überlastungsfähigkeit, die Kurzschlußfestigkeit und der Überlastungsschutz der Hg-Stromrichtergefäße. In: Elektrische Stromrichter (Gleichrichter). Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02384-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02384-5_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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