Zusammenfassung
Die Gruppe der wassergekühlten, wassermoderierten Reaktoren, die sich genauso wie die gasgekühlten, graphitmoderierten Reaktoren als kommerzieller Typ für Kernkraftwerke herausgebildet hat, besteht aus dem Druckwasser- und dem Siedewasser-Reaktor. Anders als bei den gasgekühlten Reaktoren ist hier das Problem der Wärmeabführung vom Reaktorkern wegen der verhältnismäßig hohen Dichte und der guten Wärmeübertragungseigenschaften des Kühlmittels relativ einfach. Der Energieverbrauch für die Kühlmittelumwälzung ist niedrig, und dieser Vorteil kann durch die Erhöhung der mittleren Kühlmitteltemperatur im Reaktor ausgenutzt werden. Andererseits sind aber die verfügbaren Temperaturen dieser Reaktoren begrenzt durch die Drucktemperatur-Abhängigkeit des gesättigten Wassers, bei einem Druck von 140 ata ist die Temperatur nur 335 °C. Beim Druckwasserreaktor ist es sogar notwendig, die Temperatur in einem bestimmten Abstand unter der Sättigungstemperatur zu halten, um die Tendenz des Siedens im Kern zu unterdrücken. Dennoch sind die erreichbaren thermischen Wirkungsgrade sehr attraktiv, besonders mit dem Kreislauf des echten Siedewasserreaktors.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1962 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Wootton, W.R. (1962). Das wassergekühlte, wassermoderierte Kernkraftwerk. In: Dampfkreisläufe für Kernkraftwerke. Kerntechnik in Einzeldarstellungen, vol 6. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02377-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02377-7_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00464-6
Online ISBN: 978-3-663-02377-7
eBook Packages: Springer Book Archive