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Bedarfssortiment und Beschaffungssortiment der privaten Haushaltung

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Book cover Betriebswirtschaft und Marktpolitik
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Zusammenfassung

„Das Beglückende und zugleich das Gefährliche der Vielfalt der modernen Gütererzeugung und damit der Bedarfsdeckungsmöglichkeiten bildet den Hintergrund sowohl für die Sortimentspolitik der Unternehmungen wie für die des Verbrauchers. Denn auch dessen Bedarfsgesamt ist ein Sortiment, das er mehr oder weniger sinnvoll gestaltet. Die Untersuchung dieses Konsumentensortiments und damit auch die der Sortimentspolitik des Verbrauchers wäre eine ebenso dankbare Aufgabe wie die des betrieblichen Sortiments des Anbieters, dessen Sortimentspolitik meine Betrachtungen galten.

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Literatur

  1. Rudolf Seyffert, Sortimentspolitik, Köln und Opladen 1962, S. 12. Hervorhebungen im Original.

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  2. Sie sei auch im folgenden kurz Haushaltung genannt und unterschieden von den privaten Gemeinschafts- (Vereins-, Sti f tungs-etc.) Haushalten und von den öffentlichen Haushalten, welch beide Gruppen nicht Gegenstand dieser Untersuchung sind. Diese für den Rahmen der vorliegenden Studie notwendige Abgrenzung soll aber keineswegs bedeuten, daß ich die Wichtigkeit dieser beiden Haushalte-Gruppen geringschätze. Gerade das Gegenteil ist der Fall: Bei der unbestreitbaren quantitativen und auch qualitativen Bedeutung privater Gemeinschaftshaushalte und vor allem der öffentlichen Haushalte aller Erscheinungsformen ist es sehr zu bedauern, daß einschlägige spezielle (funktionale) Betriebswirtschaftslehren an unseren Hohen Schulen noch so auffallend unzureichend vertreten und auch deutschsprachige Literaturbelege verhältnismäßig spärlich sind. Literaturhinweise (und einige nähere Ausführungen) zu diesen Fragenkomplexen vergl. meine Aufsätze: Lieferungen an öffentliche Auftraggeber — ein besonderes absatzwirtschaftliches Problem; in: DER MARKT, Zeitschrift für Absatzwirtschaft und Absatzpolitik, Wien 1963, Heft 7, S. 76 ff. (hiezu insbesondere S. 76) sowie: Die Bedeutung der Verschiedenheit öffentlicher und privater Verbraucherbetriebe für die Absatzwirtschaft, in: DER MARKT, a.a.O., 1966, Heft 17, S. 7 ff. (hierzu insbesondere S. 8 f.). Eine vermehrte wissenschaftliche Betreuung und betriebswirtschaftliche Erforschung aller Haushalte, der privaten wie der öffentlichen, könnte bei deren unverkennbarem, besonders starkem Hereinragen in volkswirtschaftliche und soziologische Bereiche auch tragfähige Ansätze zu einer interdisziplinären Forschung auf den Gebieten der Betriebswirtschaftslehre und ihrer Nachbarwissenschaften ergeben. Zur Frage der Offenheit betriebswirtschaftlicher Forschung insbesondere gegenüber der Volkswirtschaftslehre vergl. schon Rudolf Seyffert, Über Begriff, Aufgaben und Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre, Stuttgart 1957, S. 30 und erst neuerdings wieder Horst Albach, Stand und Aufgaben der Betriebswirtschaftslehre heute, in: ZfbF, Köln und Opladen 1967, Heft 7/8, S. 466 ff., hierzu S. 448 f.

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  3. Zu den Problemkreisen um die Haushaltung (mit einschlägigen Literaturnachweisen) habe ich schon früher einiges veröffentlicht, vergl.: Gewinnungsbetriebe und private Haushalte in absatzwirtschaftlicher Sicht, in: DER MARKT, a.a.O., 1962, Heft 4, S. 103 ff. (hierzu insbesondere S. 105 ff.) sowie: Der Waren-Direktabsatz im Spannungsfeld zwischen Urproduktion und Letztverwendung, Wien 1965, hiezu insbesondere S. 35 ff. Um nun einerseits den Zusammenhang der folgenden Darlegungen zu wahren, um aber andererseits den Zitierapparat nicht mehr als erträglich zu belasten, seien einzelne Gedanken aus diesen früheren Arbeiten auch in die vorliegende Studie aufgenommen, ohne die betreffenden Belegstellen im folgenden nochmals einzeln anzuführen.

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  4. Hier und im folgenden soll — wenn nichts anderes vermerkt wird — nur auf die beweglichen materiellen Güter, also auf die Waren, näher eingegangen werden. Dabei sei aber nicht verkannt, daß im Bedarfsgesamt der Konsumenten — letztere im Sinne des Jubilars als private Letztverwender verstanden — auch unbewegliche materielle und immaterielle Güter die ihnen zukommende Rolle spielen.

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  5. Vgl. hiezu meinen großen Landsmann Karl R. Popper, von dem unsere dritte Generation von Betriebswirten ihre wissenschaftstheoretische Position überwiegend ableitet (s. Horst Albach, Stand und Aufgaben…, a.a.O., S. 450): Logik der Forschung, Tübingen 1966, S. XVI f. (aus dem Vorwort zu der auch im deutschen Sprachraum gerne zitierten englischen Ausgabe — London 1959 — der 1. Aufl., Wien 1934/35).

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  6. Doch nicht immer bietet die technisch anspruchsvollste Methode auch schon die Gewähr dafür, daß ein wissenschaftliches Problem mit ihrer Hilfe — und nur mit ihrer — gelöst werden kann. Ich zitiere Karl R. Popper, Logik der Forschung, a.a.O., S. XVII: „Es ist mirgleich, was für Methoden ein Philosoph (oder irgend jemand anderer) benützt, solange er ein interessantes Problem hat und solange er ernstlich versucht, es zu lösen.“

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  7. Rudolf Seyffert, Ober Begriff…, a.a.O., S. 8 f., mit Zitat Heinrich Nicklisch, Die Betriebswirtschaft, Stuttgart 1932, S. 167.

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  8. Vgl. Rudolf Seyffert, Ober Begriff…, a.a.O., S. 8 und S. 11 f.

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  9. Die häufig vorliegende Zugehörigkeit einiger oder aller Mitglieder einer Haushaltung zu noch weiteren Gebilden unserer pluralistischen Gesellschaft — und die daraus resultierende Möglichkeit von Friktionen — sei nicht übersehen.

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  10. Es sei jedoch — allerdings in einigem Widerspruch zum natürlichen Sprachempfinden — unter Haushaltung und unter Familie das jeweilige Sozialgebilde unabhängig von der Personenzahl verstanden, also auch die „Einpersonhaushaltung“ bzw. die „Einpersonfamilie”.

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  11. Vgl. Rudolf Seyffert, Ober Begriff…, a.a.O., S. 11.

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  12. Gegen den m. M. noch treffenderen Begriff „Einzelwirtschaftslehre“ spricht wohl nur der — freilich ausschlaggebende — Einwand, daß auch Begriffe überwiegend auf Konventionen beruhen.

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  13. Allenfalls mit der — auch vom Jubilar andernorts gebrachten — Ergänzung, daß handelsbetriebliche Elemente ebenfalls erkennbar sind. Vgl. dazu auch meinen Beitrag: Absatzwirtschaftliche Aspekte einer betriebswirtschaftlichen Theorie der Gewinnungsbetriebe, in: Die betriebswirtschaftliche Verkehrslehre in Osterreich — Festschrift zur 80. Wiederkehr des Geburtstages von Karl Oberparleiter, zugleich Heft 4 des i 5sterreichischen Betriebswirtes, Wien 1966, S. 241.

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  14. Anm. d. V.: Vgl. hiezu etwa noch vor 20 Jahren Willy Bouf fier, Die allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Welthandel, in: 50 Jahre Hochschule für Welthandel in Wien, Wien 1948, S. 30: „Bewußt ausgeschaltet aus dem Kreis der Lehr-und Forschungstätigkeit sind die Lehre vom Haushaltsbetrieb und vom land-und forstwirtschaftlichen Betrieb; erstere deshalb, weil auch bisher nur die Erwerbswirtschaften Gegenstand der Forschung und Lehre waren, letztere weil sie Gegenstand einer eigenen Hochschulinstitution ist.“

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  15. Rudolf Seyffert, Ober Begriff…, a.a.O., S. 12.

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  16. Carl Ruberg, Haushalt, privater, in: HdB, Stuttgart 1958, Sp. 2653 f.

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  17. Carl Ruberg, Haushalt, privater, in: HdB, Stuttgart 1958, Sp. 2654.

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  18. Rudolf Seyffert, Betriebswirtschaftslehre, in: HdB, Stuttgart 1956, Sp. 987.

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  19. Erich Kosiol, Geleitwort zu Hans-Achim Dubberke, Betriebswirtschaftliche Theorie des privaten Haushalts, Berlin 1958, S. 7. Hervorhebung im Original.

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  20. Erich Egner, Der Haushalt — Eine Darstellung seiner volkswirtschaftlichen Gestalt, Berlin 1952.

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  21. Beiträge zur Ökonomie von Haushalt und Verbrauch, hrsg. von Erich Egner. Bisher erschienen: Heft 1: Erich Egner, Studien über Haushalt und Verbrauch, Berlin 1963. Heft 2: Christa Plassmann, Bestimmungsgründe der Nachfrage nach dauerhaften Konsumgütern, Berlin 1964. Heft 3: Helga Brennecke u. a., Aspekte des hauswirtschaftlichen Strukturwandels, Berlin 1967.

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  22. Walter Eucken, Die Grundlagen der Nationalökonomie, Berlin—Göttingen—Heidelberg 1959, S. 1.

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  23. Vgl. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, I. Band, Berlin—Göttingen—Heidelberg 1960, S. 2 f.

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  24. Wohl aber sind derartige gewerbliche Tätigkeiten gute Beispiele für die Ausgangsproduktion (s. u.) der Haushaltungen.

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  25. Vgl. Joseph Burri, Haushalt und Unternehmung, Zürich 1943, S. 7.

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  26. Die folgende Reihung will keine Rangordnung und keine zeitliche Abfolge behaupten.

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  27. Freilich stets ökonomisch betrachtet und nicht ausschließlich auf das räumliche Element bezogen.

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  28. Vgl. Fußnote 56.

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  29. Vgl. Erich Schäfer, Die Aufgabe der Absatzwirtschaft, Köln und Opladen 1950, S. 12f.

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  30. Bezugs-und Konsummöglichkeiten müssen naturgemäß keinesfalls identisch sein.

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  31. Hier und an anderer Stelle im derartigen Zusammenhang stets im Sinne der Mitglieder der Haushaltungen verstanden.

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  32. Es werde(n) beispielsweise eine oder einige Ware(n) in billigeren Großpackungen (konsumferner) gekauft, andere jedoch teurer, dafür aber konsumnäher (Obst z. B. nicht nur unmittelbar nach der Ernte, sondern das ganze Jahr über in kleineren Mengen nach Bedarf; allenfalls auch schon im jeweils gewünschten Verarbeitungszustand). Ein umgekehrter — seltener — Effekt ist freilich dann möglich, wenn konsumnähere Waren billiger als konsumfernere sind.

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  33. Vgl. zu diesen und den folgenden Menge/Güte-Überlegungen aber auch noch Fußnote 52 und den zugehörigen Textteil.

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  34. Vgl. jedoch Fußnote 32, 2. Absatz.

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  35. Die Entscheidung nach 4 b) beispielsweise, also eine umfangreichere Ausgangsproduktion zugunsten des Erwerbes konsumnäherer Waren, wird dann erfolgen, wenn darin eine Möglichkeit zur Nutzenoptimierung erblickt wird. Daraus resultierende soziologische Konfliktsituationen seien schon deshalb nicht übersehen, weil sie auch ihrerseits wieder unmittelbare Rückwirkungen auf wirtschaftliche Bereiche haben können.

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  36. Beispielsweise bei Kosten für Heizmaterial zur Feuerung eines Herdes (und dessen sonstige Kosten), der gleichzeitig zum Kochen (Eingangsproduktion), zur Raumheizung (Konsumbereich) und zur Erwärmung einiger Werkstoffe (Ausgangsproduktion) eingesetzt wird.

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  37. Im Sinne der Berücksichtigung aller, nicht nur der pagatorischen Werteinsätze.

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  38. Vom seltenen, in Fußnote 32 erwähnten Effekt auch hier wieder abgesehen.

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  39. Nach Lage der Dinge bietet auch die im Akkord entlohnte Arbeit kaum noch echte Möglichkeiten der Leistungsabstufung.

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  40. Ich weiß schon, daß diese Rechnung nur aufgeht, wenn Leistungsabgabe und deren Entgelt für alle Haushaltungsmitglieder gleich groß sind. Aber auch bei Einschaltung vielleicht minderentlohnter, „grenzproduzierender“ Haushaltungsmitglieder in die Ausgangsproduktion bleibt der Prozentsatz immer noch größer, als ihn die viel feiner abstufenden anderen Betriebe einhalten können.

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  41. Vgl. Erich Schäfer, Grundlagen der Marktforschung, Köln und Opladen 1966, S. 133, mit Zitat von Gottl-Ottlilienfeld (,,…Bedürfnis, als die Richtung eines praktischen Wollens,…“).

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  42. Im Rahmen dieser Definition: Güter i.w.S., also nicht nur bewegliche, materielle (Waren); wenn auch im folgenden wieder nur auf Waren eingegangen wird.

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  43. Damit liegt gleichzeitig Bedürfnisbefriedigung vor, deren Begriffsinhalt jedoch weiter ist: Er schließt die Befriedigung von Bedürfnissen ein, die nicht durch Güter erfolgt.

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  44. Vgl. schon Zitat Rudolf Seyffert: Fußnote 1.

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  45. Schließlich, welche unentgeltlichen Güter sinnvollerweise in das Bedarfssortiment aufzunehmen sind.

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  46. Ebenso aber, wie es mehr Güter als Bedarfsgüter gibt, nämlich um jene mehr, die zur Bedürfnisbefriedigung (noch) nicht geeignet sind, ist es zumindest denkmöglich, daß die vorhandene Kaufkraft einer Haushaltung größer als der Marktwert aller für die Bedürfnisbefriedigung dieser Haushaltung erforderlichen Güter ist. Eine Umschau in der wirtschaftlichen Wirklichkeit muß aber derartige Fälle als atypisch bezeichnen.

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  47. Ich arbeite hier mit den gleichen Bauelementen, wie sie uns Karl Oberparleiter in seiner Funktionenlehre klar und eindeutig herausgestellt hat (vgl. Rudolf Seyffert, Wirtschaftslehre des Handels, Köln und Opladen 1961, S. 13 ). Nicht anschließen möchte ich mich allerdings der Ansicht, daß das qualitative Element bei der Sortimentsbildung überwiegt. Ich bin dagegen der Meinung, daß jede einzelne Sorte eines Sortiments durch alle sechs der aufgezeigten Gestaltungselemente in diesem Sortiment mitbestimmt ist. Das Ausmaß der Einwirkungen jedes dieser sechs Gestaltungselemente kann bei jeder Sorte verschieden sein, und es ist eine reine Tatfrage, welches dieser Elemente im solcherart gebildeten Gesamtsortiment in Summe überwiegt.

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  48. Die oft geradezu bizarren Versorgungsschwierigkeiten in den sog. Planwirtschaften rühren ja nicht selten allein daher, daß zwar Bedarf und Herstellung eines Gutes während einer gesamten Planungsperiode zahlenmäßig einigermaßen übereinstimmen, nicht aber innerhalb dieses Zeitraumes in ihrer zeitlichen (z. B. saisonalen) und/oder räumlichen Darbietung.

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  49. Das kann nicht oft genug betont werden. Denn in sonst ja durchaus seltener Einmütigkeit hängen manche Wirtschaftstheoretiker und -praktiker immer noch der völlig falschen Meinung eines unrichtig verstandenen „Verdrängungswettbewerbs“ an. Es muß aber keineswegs der Fall sein, daß beispielsweise eine erheblich verstärkte und erfolgreiche Werbung für ein Gut auch schon Umsatzrückgänge für (ein) andere(s) Güter (Gut) bedeutet. Man sollte die großen Wachstumschancen für die gesamte Wirtschaft — mögen sie „auch nur” von den einzelnen „kleinen Haushaltungen“ getragen werden — verkennen, die darin liegen, daß nicht eine konstante Konsumsumme lediglich anders verteilt wird, sondern daß die Haushaltungen sich durch vermehrte Ausgangsproduktion erfolgreich um eine vergrößerte Kaufkraft bemühen.

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  50. Damit ist hier die Nahtstelle zum folgenden III. Teil erreicht.

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  51. Wenn im Rahmen dieser Studie vorwiegend die wirtschaftlichen Zusammenhänge in Richtung der den Haushaltungen vorgelagerten Betriebe betont werden, so soll nicht verkannt werden, daß das hauswirtschaftliche Verhalten auch nach anderen Richtungen hin bedeutsam ist. Eine Veränderung der Ausgangsproduktion beispielsweise wird gesamtwirtschaftlich zweifellos auch Veränderungen im Produktionsvolumen neben-und/oder nachgelagerter Betriebe bedeuten; weiters sind Zusammenhänge mit überwölbenden Institutionen nicht zu übersehen (z. B. Veränderungen im Steueraufkommen der Gemeinden, der Länder und des Bundes).

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  52. Wenn beispielsweise bei einem ansonsten (menge-und gütemäßig, etc.) schon bestimmten Gut noch zu entscheiden ist zwischen einem aufwendigeren Zeitpunkt (Zeitraum) der Bedürfnisbefriedigung, dafür aber in schlichterer Umgebung oder umgekehrt.

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  53. Bedarfsverbundene Güter schließlich können Ge-oder Verbrauchsgüter sein; die Aussagen zu den beiden letzteren gelten also je nach Zutreffen für die ersteren. Nicht-Bedarfsgüter werden, wenn es gelingt, sie zur Befriedigung von Bedürfnissen geeignet zu machen, ebenfalls zu Ge-oder zu Verbrauchsgütern, wobei des weiteren auch sie bedarfsverbunden werden können. Auch für sie gilt das vorstehend Gesagte sinngemäß.

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  54. Vgl. hiezu schon weiter vorne Fußnote 29 und den zugehörigen Text.

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  55. Wieder im Sinne von Güterart und Gütegrad.

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  56. Die Terminologie schwankt bekanntlich hiebei recht stark zwischen handels-, absatz-, distributions-und marktwirtschaftlich bzw. den entsprechenden Hauptwörtern. Vgl. dazu Rudolf Seyffert, Wirtschaftslehre des Handels, a.a.O., insbesondere S. 6 f., wobei der Jubilar „Handel“ bevorzugt. Ebenda Zitate und Stellungnahmen zu anderen Autoren, u. a. zu Erich Schäfer (Die Aufgabe der Absatzwirtschaft). Vgl. auch dessen weitere Anmerkungen zu diesem Problem: Erich Schäfer, Absatzwirtschaft, in: Handbuch der Wirtschaftswissenschaften, Köln und Opladen 1958, S. 299 ff., hiezu insbesondere S. 302 ff. Bei allem Für und Wider zu jedem einzelnen — mehrdeutigen — Begriff (wozu allerdings kommt, daß sich auch die Begriffsinhalte nicht völlig decken) ist eine Stellungnahme schwer, zumal ich keine bessere — eindeutigere — Lösung anzubieten habe.

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  57. Rudolf Seyffert, Wirtschaftslehre des Handels, a.a.O., S. B.

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  58. Der Einwand, es gebe aber doch einzelne Güter, deren Gestaltungselemente für das Beschaffungssortiment und für das Bedarfssortiment tatsächlich völlig gleich seien, richtete sich nicht gegen die behaupteten Unterschiede zwischen den beiden Sortimenten, die wir ja stets als Güter-Gesamt zu verstehen haben.

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  59. Substitutionsmöglichkeiten gemäß 1.-3. immer — im Sinne der vorstehenden Ausführungen — innerhalb der Eingangsproduktion.

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  60. Auch hier wieder im wirtschaftlichen, nicht nur im räumlich-geographischen Sinn aufzufassen; vergl. Fußnote 27.

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  61. Hier werblich anzusetzen, stellt für die Discounter eine m. M. bisher noch nicht voll ausgeschöpfte Chance dar.

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  62. Auch kurzfristige Substitutionen dieser Art seien nicht übersehen: Etwa die durch Krankheit oder Urlaub der Hausfrau bedingte Substitution ihrer Eingangsproduktionsleistung durch jüngere oder gar männliche Haushaltungsmitglieder (Quelle nicht nur nie versiegenden, köstlichen Humors facheinschlägiger Autoren, sondern auch sehr ernsthafter Überlegungen und Maßnahmen zur Sortimentsgestaltung vorgelagerter Betriebe).

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  63. Die umgekehrte Möglichkeit, Betriebsmittel und/oder Werkstoffe durch menschliche Arbeitskraft zu substituieren, besteht ebenfalls: Etwa einmal doch auch wieder eine Bodenbürste zur Hand zu nehmen, wenn der Saugbohner repariert wird; wird aber auf Dauer, von solchen vorübergehenden Engpässen abgesehen, im Zeichen der trotz aller Konjunkturproblematik bestehenden Wohlstandsgesellschaft kaum wahrgenommen.

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  64. Daß diese Substitutionen in der wirtschaftlichen Wirklichkeit zumeist gemeinsam mit anderen Vorgängen auftreten, sei hier zumindest erwähnt; beispielsweise mit einer vermehrten Ausgangsproduktion, um sich die erforderliche Kaufkraft für die Beschaffung derartiger Betriebsmittel und/oder Werkstoffe verschaffen zu können. Die von hier bis weit in volkswirtschaftliche und soziologische Bereiche führenden Zusammenhänge (Beeinflussung des Konjunkturverlaufes durch die Investitionsgrößen der Haushaltungen, Messungsprobleme des Konjunkturverlaufes, Ausmaß des zur Verfügung stehenden Arbeitskräftepotentials, soziologische Umorientierung der neu — wieder — in die Ausgangsproduktion eintretenden Haushaltungsmitglieder innerhalb der Familie und ihrer Umwelt etc.) können in diesem Rahmen nur angedeutet werden. Vgl. auch Fußnote 51.

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  65. Der Begriffsinhalt der „Werkstoffe“ ist damit von mir bewußt etwas weiter als bei Gutenberg gefaßt; vgl. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, I. Band, a.a.O., S. 4.

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  66. Vgl. Rudolf Sey f f ert, Sortimentspolitik, a.a.O., S. 12: „Das traditionelle Sortimentsdenken in geschlossenen überkommenen Branchen ist nicht mehr für die Sortimentspolitik bindend. Aus der zunehmenden Branchenauflösung ergeben sich Neuformationen, deren Linien sich erst abzuzeichnen beginnen. Sie sind verbunden mit weitgehenden Wandlungen auch der Konsumentenanforderungen an die Waren und mit sich ändernden Einstellungen der Produzenten zu ihrer Produktionsaufgabe.“

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  67. Vgl. meinen Aufsatz: Wesen und Problematik des Kolonnenhandels, in: DER MARKT, a.a.O., 1962, Heft 2, S. 46 ff.

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  68. Vgl. neben zahlreichen ähnlichen Meldungen und Branchenberichten: FAZ Nr. 211 vom 12. 9. 1967, S. 17.

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  69. Nur von einer Verstärkung dieses Trends ist hier die Rede. Denn gewiß hat die zunehmende Errichtung von Heimwerker-Handlungen (-Abteilungen) auch andere Gründe.

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  70. Diese beiden Beschaffungssortimente unterscheiden sich vielmehr in vielen Punkten recht deutlich voneinander, sowohl was die einzelnen Waren selbst als auch was ihre Konsumnähe angeht.

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  71. Daß sich beide Entwicklungsrichtungen in derselben Volkswirtschaft gegebenenfalls auch gleichzeitig bemerkbar machen können, darf nicht verwirren, kann aber mit dem entwickelten Gedankenschema leicht erklärt werden: Verminderte Ausgangsproduktion und vermehrte Eingangsproduktion des Ehemannes, gleichzeitig Einschaltung der Gattin in die Ausgangsproduktion. Die Einbeziehung der Eingangsproduktion in die Untersuchung erweist zu der von Walter Eucken aufgezeigten Alternative (Die Grundlagen der Nationalökonomie, a.a.O., S. 216) noch eine weitere Wahlmöglichkeit der Anpassung der Haushaltung an die wechselnde0020Arbeitsmarktlage. In diesen Zeiten der im ganzen starren Preise für die jeweilige Ausgangsproduktionsleistung sind seine Überlegungen lediglich statt auf die Lohnhöhe sinngemäß auf die absetzbare Menge der Ausgangsproduktionsleistungen zu beziehen.

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  72. Vgl. Wilhelm Vershofen, Die Marktentnahme als Kernstück der Wirtschaftsforschung, Berlin—Köln 1959.

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  73. Rudolf Seyffert, Wirtschaftslehre des Handels, a.a.O., S. 622 f. Schon mit dem Terminus „freie Wirtschaft“ wird deutlich, daß sich auch da Zusammenhänge nicht nur betriebswirtschaftlicher Art auftun, sondern soziologischen und sozialpolitischen Charakters i.w.S. schlechthin.

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© 1968 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen

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Čada, E.F. (1968). Bedarfssortiment und Beschaffungssortiment der privaten Haushaltung. In: Kosiol, E., Sundhoff, E. (eds) Betriebswirtschaft und Marktpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02365-4_6

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