Zusammenfassung
Seit ihrem Beginn beschäftigt sich die Betriebswirtschaftslehre ziemlich einseitig mit den Problemen des Fertigungsbetriebes. Ein Blick in die Lehrbücher unserer Tage bestätigt, daß sich daran noch nicht viel geändert hat. Sie werden zwar „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ o. ä. benannt, aber oft gewinnt der Leser den Eindruck, daß bei den Ausführungen letztlich, wenn auch unausgesprochen, eine Maschinen-oder Textilfabrikation in Form einer Aktiengesellschaft Pate gestanden hat.
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Literatur
Das wird bei den Beiträgen zu den betriebswirtschaftlichen Typologien besonders deutlich. Vgl. dazu Edgar Castan, Typologie der Betriebe, Sammlung Poeschel, Reihe I: Grundlagen, P 22, Stuttgart 1963.
Ausgesprochen gering ist z. B. die Literatur zu Miete und Pacht unter absatzwirtschaftlichem Aspekt. Vgl. dazu Ludwig Berekoven, Grundlagen der Vermietung mobiler Güter, Essen 1967.
Alfred Schuller, Dienstleistungsmärkte in der Bundesrepublik Deutschland, Nr. 25 der Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, Köln und Opladen 1967, S. 304/305.
Vgl. hierzu etwa die grundsätzlichen Ausführungen des Verfassers: „Der Begriff,Dienstleistung` und seine Bedeutung für eine Analyse der Dienstleistungsbetriebe“, in: Jahrbuch der Absatz-und Verbrauchsforschung, Heft 4, 1966.
Es kommt dann mitunter zu Sprachungetümen wie etwa „Nicht-Güterleistungen“, vgl. Th. Wessels, Zur Problematik des tertiären Sektors… zitiert nach Klaus Vogt, Die Exportfähigkeit von Dienstleistungen, Weltwirtschaftliche Studien, Heft 9, Göttingen 1967, S. 29.
Obgleich die Deutung von „Gütern und Leistungen“ in der beschriebenen Weise gang und gäbe ist, sei darauf hingewiesen, daß die darin enthaltene Gleichsetzung von Gütern = stofflich bzw. Leistungen = unstofflich terminologisch falsch ist. Seit J. B. Say wird vielmehr zwischen stofflichen und unstofflichen Gütern unterschieden.
Ware, Dienstleistungen, Programme sind aber nicht nur der Gegenstand der Werbung, sondern sie haben in sich mehr oder weniger gute und wirksame Werbeeigenschaften, so daß sowohl diese Eigenschaften wie die Form, durch die diese Qualitäten werbewirksam werden können, als inhaltsbildende und formgebende Teile des Werbefaktors Gegenstand anzusehen sind. Bei den Gegenstandseigenschaften liegt in der wirtschaftlichen Werbung das Werbewirksame… in Vorzügen der Ware selbst, sofern diesen Gegenstandsqualitäten Werbewert zuzumessen ist.“ Rudolf Seyffert, Werbelehre — Theorie und Praxis der Werbung, Bd. I, Stuttgart 1966, S. 766.
Vgl. Theodor Ellinger, Die Informationsfunktion des Produktes, in: Produktionstheorie und Produktionsplanung, Festschrift für K. Hax, hrsg. von A. Moxter, D. Schneider, W. Wittmann, Köln und Opladen 1966, S. 253 ff., insbes. S. 286.
So wie es bei der Stoffgüterproduktion Bedarfsverhältnisse gibt, bei denen individuell geleistet werden muß, so gibt es aber andererseits auch Betriebe, deren immaterielle Leistungen an Gleichförmigkeit hinter seriengefertigten Waren nicht zurückstehen.
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© 1968 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Berekoven, L. (1968). Die Besonderheiten der Werbung für immaterielle Güter. In: Kosiol, E., Sundhoff, E. (eds) Betriebswirtschaft und Marktpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02365-4_2
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