Zusammenfassung
Der Regensburger Friede von 1355 beendete den Krieg, den das Reich und Österreich gegen Zürich und die anderen Kantone der Eidgenossenschaft geführt hatten. Der Friedensvertrag gab den Forderungen Österreichs gegen Zürich, Luzern, Schwyz und Unterwalden weitgehend nach, und die Eidgenossenschaft wurde ausdrücklich anerkannt. Ihre Existenz war nicht länger bedroht. Die einzelnen Kantone hielten ihr politisches und soziales System aufrecht: Die Städte fuhren friedlich fort, auswärtigen Anwohnern das Bürgerrecht zu verleihen, und die Waldkantone erfreuten sich weiterhin der Sympathie der Landbevölkerung von Glarus und Zug. Wie früher Bern, so konnte Zürich es sich wieder leisten, ein Bündnis mit Österreich zu schließen, ohne dabei seine Verpflichtungen gegenüber den Waldkantonen zu verletzen. Zürichs Handel nach Italien ging in Zug und Graubünden wieder über österreichisches Gebiet, und Zürichs Bürgermeister Rudolf Brun nahm von Österreich ohne Bedenken ein Jahresgeld und den Titel eines Hofrats an.
Die vorliegende Arbeit ist ein Vorabdruck aus einem in englischer Sprache erscheinenden Werk der beiden Autoren: Unity for Diversity: The Political Integration of Switzerland, New Haven, Conn.: Yale University Press 1969.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Dieser Effekt ist stärker, als oft angenommen wird. Zum Beispiel ist ausgerechnet worden, daß in einer Luftschlacht unter Kampfflugzeugen und Piloten von gleicher Qualität auf beiden Seiten die Chancen für den Sieg nicht proportional zum Verhältnis der einfachen Anzahl, sondern proportional zum Verhältnis der quadrierten Zahl der auf jeder Seite eingesetzten Flugzeuge sind. Als Einführung für diese Lanchester-Gleichungen und andere mathematische Konfliktmodelle siehe: Howard Brackney, The Dynamics of Military Combat, in: Operations Research 7 (1959), S. 30–44; vgl. auch die dort angegebenen Literaturhinweise.
Vgl. Klaus Knorr, The War Potential of Nations, Princeton, N. J., 1956, S. 113–115, 297–306; Hans Morgenthau, Politics Among Nations, 3. Aufl., New York 1960, S. 110–148.
Anton Castell, Die Bundesbriefe Zu Schwyz, Einsiedeln 1936, S. 88; Anton von Castelmur, Der Alte Schweizerbund: Ursprung und Aufbau, Zürich, undatiert, S. 28–29.
Hans Nabholz u. a., Geschichte der Schweiz, Bd. I, Zürich, undatiert, S. 164.
Vgl. Anton Largiadèr,Geschichte von Stadt und Landschaft Zürich, Bd. I, Zürich 1945, S. 154–155; Anton von Castelmur, a. a. 0., S. 108.
Anton Largiadèr, a. a. 0., S. 102.
Text und Kommentar in Anton von Castelmur, a. a. 0., S. 108–113.
„Ein Lied vom Guglerkrieg“, in: Wilhelm Oechsli, Quellenbuch zur Schweizergeschichte: Neue Folge, Zürich 1893, S. 315–317.
Vgl. Hektor Amman und Karl Schib, Historischer Atlas der Schweiz, Aarau 1951, Karten 25 und 28.
Vgl. Johanna Forrer, Die wirtschaftlichen Bestimmungen in den Bündnissen der Süddeutschen und eidgenössischen Städte, Zürich 1940, S. 28, und Karten I, II und III, S. 11, 25 und 31; Johannes Dierauer, Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bd. I, Gotha 1919, S. 356–363.
Vgl. Johannes Dierauer, a. a. O., Bd. I, S. 361 374; Hans Nabholz, a. a. O., Bd. I, S. 191–192; Edgar Bonjour und Albert Bruckner, Basel und die Eidgenossen, Basel 1951, S. 29–31.
Richard Feller,Geschichte Berns, Bd. I: Von den Anfängen his 1516, Bern 1946, S. 195 bis 202.
Vgl. Hans Rudolf Kurz, Schweizerschlachten, Bern 1962, S. 7–47.
Richard Feller, a. a. 0., Bd. I, S. 203–213.
Anton Largiadèr, a. a. 0., S. 164–169.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Deutsch, K.W., Weilenmann, H. (1968). Die Militärische Bewährung Eines Sozialen Systems: Die Schweizer Eidgenossenschaft im 14. Jahrhundert. In: König, R. (eds) Beiträge zur Militärsoziologie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02349-4_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02349-4_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00436-3
Online ISBN: 978-3-663-02349-4
eBook Packages: Springer Book Archive