Zusammenfassung
In der Bundesrepublik Deutschland sind seit Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht alle Männer, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind, vom achtzehnten Lebensjahr an wehrpflichtig1. Der Grundwehrdienst dauert achtzehn Monate.
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Anmerkungen
Vgl. §1 WehrpflG vom 21. 7. 1956. Über die Wehrdienstausnahmen s. Abschn. I, 3 WehrpflG i. d. F. vom 14. 5. 1965.
Gem. §25 WehrpflG i. d. F. vom 14. 5. 1965 haben diejenigen, die den Wehrdienst „aus Gewissensgründen“ verweigern, „statt des Wehrdienstes einen zivilen Ersatzdienst… zu leisten.”
Projekt 1966/I, Die Anpassung des Rekruten an das militärische Leben während der Allgemeinen Grundausbildung, Wehrsoziologische Forschungsgruppe des Forschungsinstituts für Soziologie der Universität zu Köln. Die Untersuchung wurde im Auftrag des Bundesministers der Verteidigung durchgeführt.
Edward A. Suchman, Robin M. Williams, Jr., und Rose K. Goldsen, Student Reaction to Impending Military Service, in: American Sociological Review 18 (1953), 5.293–304. Unsere Operationalisierung der Variablen deckt sich nur teilweise mit der von Suchmau u. a. gewählten.
Bei einer 1964 von der Wehrsoziologischen Forschungsgruppe durchgeführten Untersudiung gaben 67 Prozent der Befragten (Freiwillige des Heeres) als Hauptgrund für ihre Freiwilligmeldung an: weil ich sowieso eingezogen worden wäre und ich mich durch Freiwilligmelden finanziell verbesserte“. Zitiert in: Klaus Roghmann, Soziologische Analyse von Militär und Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Schriftenreihe Innere Führung, hrsg. v. Bundesminister der Verteidigung, Bonn 1967, S. 51.
In einem wehrsoziologischen Forschungsbericht aus dem Jahre 1966 werden diejenigen, die sich nur wenige Monate über die Grundwehrdienstzeit hinaus verpflichteten, als „Quasi-Wehrpflichtige“ bezeichnet. Vgl. System-Forschung, Der ausscheidende Zeitsoldat, unveröffentlichter Forschungsbericht, Bonn-Beuel 1966, S. 60.
Als Maß für die Stärke der Beziehung zwischen den Variablen wurde der von Goodman und Kruskal für Ordinalskalen entwickelte Assoziationskoeffizient Gamma (G) verwendet. Vgl. Leo A. Goodman und William H. Kruskal, Measures of Association for Cross Classifications, in: Journal of the American Statistical Association 49 (1954), S. 732–764, bes. Abschn. 6.2. Alle hier überprüften Beziehungen sind auf dem 0,1-Prozent-Niveau (a = 0,001) signifikant.
Edward A. Suchmau u. a., a. a. 0., S. 303.
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Benninghaus, H. (1968). Einstellungen von Rekruten zum Militärdienst. In: König, R. (eds) Beiträge zur Militärsoziologie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02349-4_13
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