Zusammenfassung
Die Typologie der wichtigsten Bedeutungstheorien hatte zwei grundsätzliche Modelle ergeben, die zu sich ausschließenden Ergebnissen führen: Einerseits wird Bedeutung rëifiziert als ideale Wesenheit oder identifiziert mit Vorstellungen oder bezeichneten Gegenständen, andererseits wird Bedeutung interpretiert als Resultat regelgesteuerter Verwendung von Sprachelementen in Kommunikationssituationen. Zugleich hatte sich gezeigt, daß ein notwendiger logischer Zusammenhang zwischen Frageform, Frageimplikationen und Antwortmöglichkeiten besteht. Angesichts dieser argumentationslogischen Situation von Metafragen ergibt sich für den Ansatz einer sprachphilosophischen Bedeutungstheorie die Notwendigkeit, die eigenen Voraussetzungen und deren Implikationen sowie den theoretischen Rahmen (Frageperspektive und verwendete Begriffe), innerhalb dessen gefragt werden soll, soweit wie möglich zu explizieren.
„Die Selbstverständlichkeit der Welt drückt sich eben darin aus, daß die Sprache nur sie bedeutet und nur sie bedeuten kann.“ (Wittgenstein)
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© 1969 Friedr. Vieweg & Sohn GmbH, Braunschweig
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Schmidt, S.J. (1969). Erkenntnistheoretische Voraussetzungen einer sprachphilosophischen Bedeutungstheorie. In: Bedeutung und Begriff. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02342-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02342-5_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00429-5
Online ISBN: 978-3-663-02342-5
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