Zusammenfassung
In der sprachkritischen Literatur des 19. Jahrhunderts (cf. Verf., 1968), in logischpositivistischen und in (angelsächsischen) sprachanalytischen Untersuchungen erscheint Platon in der Regel als das renommierteste Opfer der dann von Wittgenstein so eindringlich beschriebenen Verfügungskraft der Sprache, besonders ihrer Tendenz zur Hypostasierung und Rëifizierung sprachlicher Begriffe. Dessen ungeachtet zeigt sich bei der Lektüre moderner Bedeutungstheorien, daß gerade das platonische Modell insgesamt oder partiell (vor allem seiner Voraussetzungsstruktur nach) auch in solchen Theorien nachwirkt, die zu seiner Tabuisierung raten. Das gilt prinzipiell für alle atomistischen Sprachtheorien sowie für die assoziationistischen und psychologistischen Varianten dieses Typs.
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© 1969 Friedr. Vieweg & Sohn GmbH, Braunschweig
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Schmidt, S.J. (1969). Typologie von Bedeutungstheorien. In: Bedeutung und Begriff. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02342-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02342-5_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00429-5
Online ISBN: 978-3-663-02342-5
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