Zusammenfassung
Die im März 1870 errichtete Deutsche Bank konnte bei ihrer Gründung als Besonderheit für sich in Anspruch nehmen, die erste und einzige auch für den Berliner Geschäftsbetrieb konzessionierte Aktienkreditbank zu sein. Eine wesentlichere Unterscheidung zu den neben ihr tätigen Konkurrenten in und außerhalb Berlins ergab sich sowohl aus der Art der projektierten Geschäftstätigkeit als auch aus einer besonderen Bankpolitik. Während sie auf der Aktivseite von vornherein dem regulären Bankgeschäft den Vorzug gab und dabei die Außenhandelsfinanzierung als ein Hauptgeschäftsgebiet betrachtete, tätigte sie ihre Geschäfte vornehmlich mit Fremdkapital und wich damit auch auf der Passivseite der Bankgeschäftstätigkeit von den bisherigen Gewohnheiten und Ansichten ab.
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References
Fürstenberg, Hans : Carl Fürstenberg. Die Lebensgeschichte eines deutschen Bankiers 1870 bis 1914. Berlin 1931, S. 38.
Helfferich, Karl: Georg v. Siemens. 3. Bde., 2. Aufl., Berlin 1923, 1. Bd., S. 302.
Zitiert von Huth, Entwicklung der deutschen und französischen Großbanken im Zusammenhang mit der Entwicklung der Nationalwirtschaft. Berlin 1918, S. 15.
Motschmann, a. a. 0. S. 400. Kursiv vom Verfasser.
Das waren die vier Großbanken. deren Firmenname mit einem «D» begann
Riesser, Die deutschen Großbanken und ihre Konzentration im Zusammenhang mit der Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland. 4. Aufl. Jena 1912, S. 177.
Huth, a. a. 0. S. 33.
In Klammern das Jahr der Aktienübernahme. 5. 11
Gleichzeitig erfolgte eine Erhöhung des Aktienkapitals von z0u auf 20 Mill. VM.
Der Schlesische Bankverein gehörte zu den GGründern der Deutschen rank.
Die Pfälzische Bank wurde zwischen Deutscher Bank und Rheinischer Creditbank aufgeteilt. Diese wurde dann 1929 mit der Deutschen Bank fusioniert.
Die Fusion mit der Direction der Disconto-Gesellschaft wurde in dieser Aufstellung wegen ihrer besonderen (Nicht-Expansions-) Motive nicht berücksichtigt.
Vgl. Monatshefte für die Beamten der Deutschen Bank, Sept. und Nov. 1927. —. R dess 11 529
Vergleichsweise betrug die bebaute rlacne des Reichstagsgebäudes 11 539 qm.
Nach den Geschäftsberichten und jahrestilanzen zusammcnngcs
Ab 1934 einschl. Snareinilagen
(Kapitalzusammenfegung 10 : s. A nnhhan TV
Die folgenden Jahre sidd für dlen Vergleich wegen der beginnenden Kriegsfinanzierung uninteressant.
Geschäftsbericht der Deutschen Bank für 1937, S. 4.
Zusammengestellt nach den Geschäftsberichten.
In Klammern das Jahr des Eintritts in den Vorstand
Näheres darüber s. Bergengrün, Alexander: David Hansemann. Berlin 1901, S. 667 ff.
Zitiert in: Die Disconto-Gesellschaft 1851–1901. Denkschrift zum 50-jährigen Jubiläum. Berlin 1901, S. 18.
Vgl. Müller-Jabusch, M.: Franz Urbig zum 23. Januar 1939. o. J., S. 131.
Vorher langjähriger Leiter der Norddeutschen Bank in Hamburg
Pinner, Felix: Deutsche Wirtschaftsführer. Berlin-Charlottenburg 1924, S. 172 f.
Fürstenberg, a. a. 0. S. 167.
Fürstenberg, a. a. 0. S. 167
Zusammengestellt nach den Geschäftsberichten
Von der Gründung bis zu Beginn des 2. Weltkrieges
C. Fürstenberg stammte aus Danzig. Er war von 1868–1870 Lehrling in der Textilhandelsfirma Gebrüder Simon, Berlin, 1870–71 in der Direction der Disconto-Gesellschaft, 1871 bis 1882 in der Firma S. Bleichröder beschäftigt.
E. Mosler trat dann zur Dir. der Disconto-Ges. über.
Jahr des Eintritts als Geschäftsinhaber
Die Gründerinstitute der Nationalbank f. Dt. waren: Commerz und Disconto-Bank in Hamburg, Jakob Landau, Cohn, Bürgers & Cie, E. I. Meyer, Anglo-Österreichische Bank, Ungarische Landesbank, Österreichische Länderbank.
Aufgrund der starken Schwankungen des Umsatzes und der Bilanzsumme bis zu diesem Zeitpunkt konnte man bereits auf ein größeres „irreguläres“ Geschäft schließen. Die Bilanzsummen wechselten von 1886 bis 1898 wie folgt (in Mill. M) : 62,9; 52,4; 64,6: 93,4; 90,0; 82,0; 90,5; 94,2; 118,7; 157,7; 148,1; 149,2; 167,1.
Die Deutsche Nationalbank K.-G. a. A,.Bremen, wies für das letzte Friedensjahr 1913 ein Aktienkapital von 33,0 Mill. M (Reserven 3,7 Mill. M), Debitoren in Höhe von 59,2, Kreditoren 89,3, eine Bilanzsumme von 168,0 Mill. M bei einem Umsatz von 5,5 Mrd. M aus.
Stempelverein war die Abkürzung für »Verein zum Zwecke der Erzielung gerichtlicher Entscheidungen über Stempelfragen«, ab 1900 der »Vereinigung von Berliner Banken und Bankiers«. Der Stempelverein wurde 1881 von den bedeutendsten Berliner Banken und Bankiers gebildet, um Absprachen gegen die Bestimmungen des Reichsstempelgesetzes zu treffen. Später bestand die Hauptaufgabe des Vereins in der Ausarbeitung einheitlicher Geschäftsbedingungen. Vor Beginn der Weltwirtschafts- und Bankenkrise gehörten der Vereinigung von Berliner Banken und Bankiers an: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank, Darmstädter und Nationalbank, Commerz und Privatbank, Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co. J. Dreyfus & Co., Hardy & Co. G. m. b. H., J. Mendelssohn & Co., Lazard Speyer-Elissen a. A.
Ab 1935 Akzepte und Solawechsel.
Ab 1935 Rücklagen nach § 11 KWG.
Vgl. dagegen die andersartige Darstellung von Weber, a. a. 0., und Plenge, a. a. 0.
Zusammengestellt nach den Jahresbilanzen.
Vgl. dazu Schacht, Hjalmar : Stabilisierung der Mark. Berlin, Leipzig 1928.
Model, P. und Loeb, E.: Die großen Berliner Effektenbanken. Jena 1896, S. 133 f.
Ab 1930 Akzepte und Schecks.
Bilanzzahlen der vereinigten Institute Dresdner Rank und Danat-Bank
Kapitalzusammenlegung der Dresdner Bank (10 : 3) und Neuerhöhung. s. dazu Anhang IV: Die Kapitalverhältnisse der vier Filialeroßbanken.
Ab 1935 Akzepte und Solawechsel.
Ab 1935 Gesetzl. Rücklagen nach § 11 KWG.
Cornmerz und Disconto-Bank, 1870 bis 1920, S. 14 f.
1897, im letzten Jahre des in Hamburg lokalisierten Geschäftsbetriebes, betrug die Bilanzsumme 92,6 Mill. M, der Umsatz 11,4 Mrd. M.
Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen und Debitoren.
Das Aktienkapital ist mit den Vorjahren nicht vergleichbar wegen der Zusammenlegung und Neuerhöhung. s. dazu Anhang IV.
Akzepte und Solawechsel ab 1935.
147Rücklagen nach § 11 KWG seit 1935.
s. Skizze S. 146.
Commerz und Disconto-Bank, 1870 bis 1920, S. 30.
Die Bilanzsumme der Nationalbank für Deutschland war etwas geringer.
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Weber, H. (1957). Die Grossbanken Im Einzelnen. In: Bankplatz Berlin. Bankwirtschaftliche Schriftenreihe. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02339-5_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02339-5_8
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