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Mensch im Betrieb

Inwieweit kann oder muß die Betriebswirtchaftslehre den Menschen in ihre Untersuchungen einbeziehen?

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Zusammenfassung

Die Ausführungen werden grundsätzlich auf die Beleuchtung der Probleme des Menschen im Betrieb eingeengt, und zwar im wesentlichen auf diejenigen in der „kapitalistischen“ Unternehmung. Ein nicht geringer Teil der Darlegungen, vor allem derjenige, der psychologische und soziologische Zusammenhänge berührt, betrifft aber auch den „sozialistischen“ Betrieb in seinen sehr zahlreichen Gestaltungsformen, wenn die Probleme dort auch anders in Erscheinung treten. Ich begnüge mich hier mit dem Hinweis darauf, daß in den letzten Jahrzehnten im Osten und im Westen die schmerzliche Erfahrung gemacht wurde, daß sich der Mensch — wie sollte er, weiterleben wollend, auch anders? — häufig den von politischer Macht erzwungenen Änderungen auch der ökonomischen Umwelt in seinem Verhalten anpaßt. Immerhin bleibt er, ohne daß das aber für die zugrunde liegenden weltpolitischen Absurditäten ein Trost wäre, doch ein und dasselbe menschliche Wesen.

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Literatur

  1. Ich habe diese in einigen Grundzügen in der Zeitschrift für Betriebswirtschaft 1952, S. 1–10, 162–178, und in der Betriebswirtschaftlichen Forschung und Praxis 1958, S. 3–31, entwickelt.

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  2. Der dispositive Faktor ist nach Gutenberg der Produktionsfaktor, der die „elementaren“ Produktionsfaktoren, darunter die menschliche Arbeitskraft, kombiniert. Gutenberg faßt unter dem dispositiven Faktor Geschäftsleitung, Planung und Organisation zusammen. Aber Planung und Organisation sind nur Instrumente der Geschäftsleitung. Ich verstehe daher unter dispositivem Faktor immer nur die Leitenden des Betriebes. — Die Unterscheidung der „menschlichen Arbeitsleistungen im Betrieb” in „objektbezogene“ und in dispositive als „nicht-objektbezogene” befriedigt nicht. Wo ist die Arbeit des Betriebserfinders, großen Konstrukteurs, ideenreichen Werbechefs, des Steuersachbearbeiters mit „genialen Tips“ für legale Steuerersparnis einzuordnen? Zum mindesten müßte die objektbezogene Arbeit in schöpferische, sich von Fall zu Fall an die Verhältnisse anpassende, und in schematische unterteilt werden. Gewisse Tätigkeiten fallen ganz aus der Konfrontation von objektbezogener und nicht-objektbezogener Arbeit heraus, wie z. B. alles, „was mit finanziellen Aufgaben in Zusammenhang steht” (= nach Gutenberg „objekt“-bezogen…). — Eine bloß negative Abgrenzung der „objektbezogenen” Arbeit im Betrieb, wie sie der Gutenbergschen Konzeption zugrunde zu liegen scheint, reicht nicht aus. — Wesentlicher und nicht so stark „technisch“-äußerlich ist meines Erachtens eine Aufgliederung in objektbestimmte, zu deren Bewältigung eine „objektale” Veranlagung (zu diesem Begriff siehe Seite 22) genügt, und nicht-objektbestimmte = im wesentlichen „dispositive“. Aber auch die Unternehmerarbeit ist nicht rein „subjektal” (siehe Seite 22), rein subjekt-bestimmt. Das Handeln der Konkurrenz und andere Marktgegebenheiten, technische und modische Entwicklungen, alles das ist seinem Wesen nach „Objekt“ in diesem Sinn, und das Handeln des Unternehmers ist insofern ebenfalls — wenn auch nicht in demselben Grade und in derselben Art wie die des Arbeiters an der Maschine — „objektbestimmt”, objektbezogen. Aber sein Handeln — und ebenso das der Vertreter des „middle management“ (siehe dazu die sofort folgenden Ausführungen über die notwendige Trennung von dispositiven und administrativen Funktionen Seite 23 f.) — sollte eben nicht allein objektbezogen sein, sondern den Einschlag verantwortungsbewußter „Menschen-im-Betrieb-Bezogenheit” bekommen, der mit der Pflicht zur betrieblichen Wirtschaftlichkeit vereinbar ist; die letztere bedeutet ebenfalls eine Art „Menschenbezogenheit“, aber hier eine, die auf den Menschen als Verbraucher der von dem Betrieb hervorgebrachten Güter und Dienstleistungen ausgerichtet ist.

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  3. Auf einer Sondertagung der Schmalenbach-Gesellschaft ist dieses Problem „Eigenverantwortlichkeit“ genannt worden (Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, 1957, Seite 281–344, mit Vorträgen über Grundsätze zur Gestaltung der Eigenverantwortlichkeit in der Unternehmung, allgemein sowie durch Maßnahmen des Rechnungswesens (Hasenack],durch Maßnahmen der Personalführung (Fritz Jacobi] sowie durch organisatorische Maßnahmen [Franz Petzold] und mit einer ausgiebigen Diskussion).

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Hasenack, W. (1962). Mensch im Betrieb. In: Arbeit und Lohn als Forschungsobjekt der Betriebswirtschaftslehre. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02316-6_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02316-6_1

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00403-5

  • Online ISBN: 978-3-663-02316-6

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