Zusammenfassung
Der kulturelle Kontakt, der über die ausländischen Niederlassungen von Wirtschaftsunternehmen zustande kommt, verdankt seine Einzigartigkeit zum guten Teil der Tatsache, daß die Zweigbetriebe und Außenstellen mit ihrer Zentrale durch vielfältige Kontroll- und Funktionsbeziehungen verbunden sind. Die Zentrale besitzt also außergewöhnliche Möglichkeiten, ihre Vorstellungen und Verfahren ins Ausland einzuschleusen und sie mit Hilfe ihrer Machtmittel zumindest in der eigenen Tochtergesellschaft zwangsweise anzuwenden. Dabei können die organisatorischen Stellen und Verbindungen, über die sich dieser Druck fortpflanzt und auswirkt, selber schon nach dem Bilde der Muttergesellschaft gestaltet sein. In der Tat läßt sich immer wieder beobachten, daß die deutschen Niederlassungen amerikanischer Unternehmen sich durch organisatorische Besonderheiten von einheimischen Vergleichsbetrieben abheben. Nach einer einleitenden Darstellung der organisatorischen Verbindungslinien wollen wir ausführlich auf diese strukturellen Eigenarten eingehen.
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Literatur
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Hartmann, H. (1963). Kontrolle und Gestaltung der Deutschen Zweigbetriebe. In: Amerikanische Firmen in Deutschland. Dortmunder Schriften zur Sozialforschung, vol 23. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02304-3_4
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