Skip to main content

Hilfsbedürftigkeit und Hilfsinteresse

  • Chapter
  • 19 Accesses

Part of the book series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen ((FOLANW,volume 1637))

Zusammenfassung

Wie schon bemerkt, liegt die Ursache der notwendig gewordenen Strukturwandlung nicht allein in der unverschuldeten Konkurrenzsituation mit einem neuartigen Massenmedium, sondern ebensosehr in eigenverantwortlichen, wirtschaftlichen und künstlerischen Schwächen der deutschen Filmwirtschaft. Erst die neuartige Substitutionskonkurrenz des Fernsehens machte die Bedeutung dieser Faktoren wieder besonders sichtbar. Da diesen eigenverantwortlichen Mängel und Schwierigkeiten in der heutigen Diskussion zum Teil nicht die ihnen zukommende Beachtung geschenkt wird, soll unser Hauptaugenmerk vor allem darauf liegen. Die für die Filmwirtschaft nachteiligen Wirkungen des Fernsehens sind so evident, daß sie in der Darstellung etwas in den Hintergrund treten können.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Winge, Hans, Der Film als Pauper und Popanz, in: Neue Zürcher Zeitung vom 22. 1. 1964.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Adam, Wilfried, Das Risiko in der Filmwirtschaft. Filmwirtschaftliche Studien aus dem Industrieseminar der Universität Köln, Bd. 3, Wiesbaden—Dotzheim 1959, S. 47ff.

    Google Scholar 

  3. Adam, Wilfried, Das Risiko in der deutschen Filmwirtschaft, a. a. O., S. 19.

    Google Scholar 

  4. Das Erzeugnis der Filmproduktion im eigentlichen Sinne, der vorführbereite Streifen, von dem sich beliebig viele Kopien anfertigen lassen, stellt noch nicht das konsumfertige Endprodukt der Filmbranche dar; »die absatzfähigen Leistungen der Filmwirtschaft als Ganzem sind ... die Vorstellungen der Filmtheater, denn in ihrer Herstellung und in ihrem Absatze gipfeln alle Bemühungen des gesamten Wirtschaftszweiges, und auf ihren Konsum haben es diejenigen abgesehen, welche als Marktteilnehmer das Fertigprodukt der Branche nachfragen«. (Bergner, Heinz, Versuch einer Filmwirtschaftslehre. Filmwirtschaftliche Studien aus dem Industrieseminar der Universität Köln, Bd. 1/I, Berlin 1962, S. 104 f.) Da sich diese Untersuchung nicht in erster Linie mit dem Film als solchem zu beschäftigen hat, sondern sich mehr den einzelnen Sektoren der Filmwirtschaft widmet, empfiehlt es sich die traditionellen Begriffsinhalte zu verwenden. Die Aufgabe der Filmproduktion ist demnach mit der Erzeugung der Primäraufzeichnung und eines handels- und vorführfähigen Musters einer Positivkopie abgeschlossen. (Vgl. Bergner, Heinz, a. a. O., S. 191.) Die Herstellung der zahlreichen Theaterkopien und die »Produktion« (Bergner) der Theatervorstellung gehört demnach nicht mehr zum Sektor der Filmproduktion (S. 205).

    Google Scholar 

  5. Hartlieb, Horst Von, Art. »Filmrecht« (Film II), in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften (in der Folge mit HdSW zitiert!), Bd. 3, Stuttgart—Tübingen—Göttingen 1961, S. 528.

    Google Scholar 

  6. Adam, Wilfried, a. a. O., S. 20.

    Google Scholar 

  7. Adam, Wilfried, a. a. O., S. 16.

    Google Scholar 

  8. Im Durchschnitt spielen deutsche Filme nur noch 75% ihrer Herstellungskosten ein, behauptet der Filmproduzent Artur Brauner. (Vgl. das Spiegel-Gespräch »Alimente für Dr. Mabuse ?«, in: Der Spiegel, Nr. 45, vom 1. 11. 1961, S. 30).

    Google Scholar 

  9. Vgl. dazu das Beispiel bei Adam, Wilfried, a. a. O., S. 197 ff.

    Google Scholar 

  10. Vgl. dazu Adam, Wilfried, a. a. O., S. 30ff., und Gessner, Alexander, Film und Wirtschaft, a. a. O., S. 97 ff.

    Google Scholar 

  11. Die Skala der Möglichkeiten ist nicht sehr breit. Das wichtigste Instrument zur Beeinflussung des Absatzes und damit des wirtschaftlichen Erfolges, die Werbung, wird in der Regel dem Verleih überlassen. (Vgl. Dadek, Walter, Die Filmwirtschaft. Grundriß einer Theorie der Filmökonomik, Freiburg 1957, S. 71.)

    Google Scholar 

  12. So haben z. B. von den 38 deutschen Produktionsfirmen, die 1962 überhaupt Spielfilme auf den Markt brachten, 20 Firmen in diesem Jahr nur einen einzigen Spielfilm gedreht, während nur vier Firmen mehr als drei Filme herausgebracht haben. (Pestalozza, Götz von, und Knierim, Reinhard, Filmstatistisches Taschenbuch 1963, Karlsruhe 1963, S. 4.)

    Google Scholar 

  13. Vgl. Schweins, Annemarie, Die Entwicklung der deutschen Filmwirtschaft, Diss. Nürnberg 1958, S. 20ff.

    Google Scholar 

  14. Dadek, Walter, Die Filmwirtschaft, a. a. O., S. 155.

    Google Scholar 

  15. Schweins, Annemarie, Die Entwicklung der deutschen Filmwirtschaft, a. a. O., S. 124.

    Google Scholar 

  16. Ebenda, S. 130ff.

    Google Scholar 

  17. So wird auch heute zuweilen noch die Ansicht vertreten, »die Krise der Filmwirtschaft ist ein Mangel an Persönlichkeit, nicht eine strukturelle Finanzkrise«. Obwohl etwas überspitzt formuliert, so hat sich doch dieser Tatbestand in den letzten Jahren wieder besonders bemerkbar gemacht. (Vgl. Hufen, Fritz, Filmwirtschaft mit schlechtem »Image«, in: Handelsblatt vom 1. 4. 1964.)

    Google Scholar 

  18. Vgl. hierzu z. B. den Leserbrief von Gregor von Rezzori an den »Spiegel«, in: Der Spiegel, Nr. 47, vom 15. 11. 1961, S. 16 ff.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Anm. 6, S. 10.

    Google Scholar 

  20. Schulz, Rolf-Joachim, Art. »Filmwirtschaft« (Film III), in: HdSW, Bd. 3, Stuttgart—Tübingen—Göttingen 1961, S. 539.

    Google Scholar 

  21. Diese Beschränkungen waren dem neben der Ufi bestehenden privaten Theaterbesitz allerdings bereits während des Krieges auferlegt worden. (Vgl. Schulz, Rolfjoachim, a. a. O., S. 534.)

    Google Scholar 

  22. Vgl. Adam, Wilfried, a. a. O., S. 107.

    Google Scholar 

  23. Schneider, Erich, Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, TÜbirngenn 1949, S.61ff.

    Google Scholar 

  24. Da das Manuskript im Herbst 1964 abgeschlossen wurde, schließen alle nun folgenden statistischen Angaben mit dem Jahre 1963 ab.

    Google Scholar 

  25. Filmstatistisches Taschenbuch 1964, a. a. O., S. 28.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Filmstatistisches Taschenbuch 1962, a. a. O., S. 34ff.

    Google Scholar 

  27. Vgl. hierzu Spraos, John, The Decline of the Cinema, London 1962.

    Google Scholar 

  28. Filmstatistisches Taschenbuch 1964, a. a. O., S. 27 f.

    Google Scholar 

  29. Vgl. S. 48.

    Google Scholar 

  30. Brutto-Einnahmen abzügl. Vergnügungsteuer. Quelle: Filmstatistisches Taschenbuch 1964, a. a. O., S. 48f.

    Google Scholar 

  31. Filmstatistisches Taschenbuch, 1964, S. 1 bzw. 4.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Dadek, Walter, Die Filmwirtschaft, a. a. O., S. 101.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Filmstatistisches Taschenbuch 1964, a. a. O., S. 18.

    Google Scholar 

  34. Vgl. dazu Schmölders, Günter, Ökonomische Verhaltensforschung, in: ORDO, Bd. V, 1953, S. 203ff.;

    Google Scholar 

  35. Vgl. dazu Schmölders, Günter, Ders., Das Irrationale in der öffentlichen Finanzwirtschaft. Probleme der Finanzpsychologie, rde. Bd. 100, Hamburg 1960;

    Google Scholar 

  36. Vgl. dazu Schmölders, Günter, Ders., Volkswirtschaftslehre und Psychologie, Berlin 1962.

    Google Scholar 

  37. Lenz, Friedrich, Werden und Wesen der öffentlichen Meinung, München 1956, S. 235.

    Google Scholar 

  38. (Vgl. auch Reiwald, Paul, Vom Geist der Massen, Zürich 1948, S. 139 ff.)

    Google Scholar 

  39. Lenz, Friedrich, a. a. O., S. 236.

    Google Scholar 

  40. Albert Schäffle bezeichnet daher das Publikum auch als »eine gegen die Organe der sozialen Geistestätigkeit offene, empfängliche und reagierende, mitwirkende, mitwürdigende und mitwollende soziale Masse«. (Zit. nach Lenz, Friedrich, a. a. O., S. 235f.)

    Google Scholar 

  41. So wurden z. B. von 1952 bis 1962 allein 85 abendfüllende Kultur-, Dokumentar- und Lehrfilme aus deutscher Produktion von der Filmbewertungsstelle der Länder mit einem Prädikat bedacht. (Filmstatistisches Taschenbuch 1963, S. 8.)

    Google Scholar 

  42. Gedacht ist hier vor allem an Regie, Kameraführung u. ä., also mehr die künstlerischtechnische Ausgestaltung einer Filmhandlung.

    Google Scholar 

  43. Die weiteren Bestimmungsgründe dieser allgemeinen Interessenlagen, vor allem religiöse und sittliche Überzeugungen, Bildungsstand und Nationalität der Filmbesucher, die in wechselndem Maße die aufgezeigten Attitüden beeinflussen und bestimmen können, sollen hier unberücksichtigt bleiben, da für unser Problem, die Qualitätsfrage, die aufgezeigten Globalattitüden maßgebend sind.

    Google Scholar 

  44. Bei einer französischen Untersuchung aus dem Jahre 1954 ergab sich, daß 57% der befragten Zuschauer unterhaltende und zerstreuende Filme bevorzugten. (Vgl. Durand, Jacques, Le cinéma et son public, Paris 1958, S. 164.)

    Google Scholar 

  45. Heimann schätzt, daß 80% der deutschen Filmproduktion lediglich einfache Unterhaltung bieten will, während nur 20% »über die bloße Unterhaltungsgewährung einen geistigen Anspruch erhebt«. (Heimann, Paul, Das deutsche Filmwesen der Gegenwart, in: Universitas, Heft 4, April 1959, S. 396.)

    Google Scholar 

  46. So der Vertreter eines durch »Schnulzen« groß gewordenen Filmverleihs. (Vgl. Korn, Karl, Wer diktiert den Publikumsgeschmack ?, in: FAZ vom 6. 11. 1957.)

    Google Scholar 

  47. Vgl. Dadek, Walter, a. a. O., S. 131ff.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Dadek, Walter, a. a. O., S. 131.

    Google Scholar 

  49. Ebenda, S. 137.

    Google Scholar 

  50. Ebenda, S. 143.

    Google Scholar 

  51. Durand, Jacques, a. a. O., S. 153.

    Google Scholar 

  52. Zitiert nach Durand, Jaques, a. a. O., S. 153.

    Google Scholar 

  53. Zitiert nach Durand, Jacques, a. a. O., S. 153.

    Google Scholar 

  54. Gessner, Alexander, a. a. O., S. 178.

    Google Scholar 

  55. Schweins, Annemarie, Die Entwicklung der deutschen Filmwirtschaft, a. a. O., S. 136.

    Google Scholar 

  56. Bundestagsdrucksache IV/366, S. 2.

    Google Scholar 

  57. Landtagssitzungsbericht NRW, 36. Sitzung vom 12. 12. 1951, S. 1355.

    Google Scholar 

  58. Landtagssitzungsbericht NRW, 23. Sitzung vom 18. 10. 1955, S. 740.

    Google Scholar 

  59. Vgl. S.15.

    Google Scholar 

  60. Bundestagsdrucksache IV/366, S. 6.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Schulz, Rolf Joachim, Art. »Filmwirtschaft« (Film III), a. a. O., S. 534f.

    Google Scholar 

  62. Bundestagsdrucksache IV/366, S. 2.

    Google Scholar 

  63. Bundestagsdrucksache IV/2324, S. 3.

    Google Scholar 

  64. Die Zahl der Beschäftigten in der Filmwirtschaft kann für ein bestimmtes Jahr nie genau angegeben werden, da vor allem die Darsteller in der Produktion nur fallweise beschäftigt werden.

    Google Scholar 

  65. Filrnstatistisches Taschenbuch 1963, S. 63.

    Google Scholar 

  66. Nettoeinnahmen = Bruttoeinnahmen der Filmtheater ... Vergnügungsteuer + Einnahmen aus dem Export ... Ausgaben für Import (1961: 778 Mill. ... 82 Mill. + 25 Mill. ... 111 Mill. = 610 Mill. DM). (Vgl. Filmstatistisches Taschenbuch 1964, S. 48 bzw. 59.)

    Google Scholar 

  67. Statistisches Jahrbuch für die BRD 1963, S. 196 (Zahl der Beschäftigten 1961: 21 971 434).

    Google Scholar 

  68. Ebenda, S. 221 (Umsatz der Gesamtindustrie 1961: 277 922 Mill. DM).

    Google Scholar 

  69. In Deutschland bestehen Filmproduktionsstätten von nennenswertem Ausmaß nur in München, Berlin, Hamburg, Göttingen und Bendestorf.

    Google Scholar 

  70. Vgl. z. B. Handelsblatt vomn 14. 7. 1964, S. 5.

    Google Scholar 

  71. Vgl. Bundestagsdrucksache IV/366, S. 6.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1966 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Herriger, HP. (1966). Hilfsbedürftigkeit und Hilfsinteresse. In: Die Subventionierung der deutschen Filmwirtschaft. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1637. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02248-0_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02248-0_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00335-9

  • Online ISBN: 978-3-663-02248-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics