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Zusammenfassung

Wenn man die Ausbreitungsart gestalteten Geschehens noch nicht im einzelnen genau bestimmen kann, wie uns das zurzeit für die psychophysischen Strukturen wirklich unmöglich ist, dann gelingt es doch mitunter, allgemeine Richtungen anzugeben, in denen ihre Ausbildung erfolgen muß. So hat Gauß für harmonische Funktionen, die mathematischen Ausdrücke unzähliger physischer Strukturen, eine Reihe von wichtigen Sätzen abgeleitet, und deren Richtigkeit in jedem Falle ist davon ganz unabhängig, ob uns die Bestimmung der betreffenden harmonischen Funktionen für willkürlich gegebene Bedingungen gelingt oder nicht 2). Ähnlich versuchen wir jetzt zu ermitteln, in welcher Richtung die Ausbildung zeitunabhängiger psychophysischer Gestalten liegt, wenn schon wir, unbekannt mit der besonderen Natur gerade des nervösen Geschehens, auf die Schärfe und Bündigkeit theoretisch–physikalischer Ableitungen von vornherein verzichten müssen. Wie bisher können jedoch solche Ableitungen wenigstens als Grundlage des Gedankenganges dienen.

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Literatur

  1. Die Tatsache hat, wenn ich nicht irre, F. A. Lange zuerst erkannt Vgl. neuerdings Wertheimer, Zeitschr. f. Physiol. 60 352 ff.

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  2. Vgl. die Lehrbücher der Potentialtheorie, oder auch R i e m a n n -W e b er, z. B. II, S. 261 ff.

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  3. Das Wort steht hier in demselben sehr weiten Sinne wie früher.

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  4. Es gibt Fälle, wo die Topographie nicht eindeutig eine Struktur bedingt; so ist diese für mehrere geladene benachbarte, aber isolierte Leiter noch Funktion der Ladungsbeträge auf den einzelnen. Der Einfachheit wegen bleiben solche Konstellationen hier unerörtert. Auf einem Leiter ist die Struktur unabhängig von der Ladung.

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  5. Für im engeren Sinne thermodynamisches Geschehen ist dieser Satz nicht immer zur Festlegung von Gleichgewichten genügend; wir lassen solche Fälle beiseite.

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  6. Wo es sich nicht um ein Minimum im streng mathematischen Sinne handelt, ist „kleinster möglicher Wert“ zu sagen; doch macht das für uns keinen Unterschied aus.

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  7. Vgl. hier Planck, Thermodynamik (3. Aufl.), § 107 bis 113.

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  8. Vgl. Chwolson, Physik (franz. Ausg.) IV, 5. 606.

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  9. Maxwell, Electricity and Magnetism I, 5.408, Anm.

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  10. Vgl. Maxwell, a. a. O. I, S. 136f., S. 423f.; Riemann-Weber, a. a. O. II, S. 262 f.

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  11. Ist das nicht der Fall, kommt irgend positive Arbeitsleistung von äußeren Kräften (z. B. der Form) in Betracht, so kompliziert sich die Überlegung sehr und kann je nach den betrachteten Umständen recht verschiedene Ergebnisse haben.

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  12. Vgl. Starke, Experimentelle Elektrizitätslehre (2. Aufl.), S.77f., 1910. 3) Vgl. jedoch Anm 1 zu 254. Weitere näher präzisierende Bemerkungen, welche an sich erforderlich wären, lasse ich vorläufig beiseite.

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  13. Man kann den Versuch auch so entwerfen, daß etwaige technisch-praktische Bedenken fortfallen.

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  14. Chwolson, Physik (franz. Ausg.) IV, S. 588f., 597, 789.

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  15. Dasselbe besagen ja auch die bekannten Regeln elektrodynamischer Verschiebung, wie z. B.: »Zwei Ströme, die zuerst einen gewissen Winkel miteinander bilden, tendieren dahin, parallel und gleichgerichtet zu werden“. (Pellat, Cours d’Electricité IT, S. 5.) — Ein sehr gutes Beispiel geben endlich die Gleichgewichtslagen einer größeren Zahl von Magneten um einen Magnetpol entgegengesetzten Zeichens (A. M. Meyer, J. J. Thomson). Vgl. Chwolson, a. a. O. IV, S. 776f.

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  16. Vgl. Mach, Mechanik (franz. Ausg.), S. 367.

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  17. Wenigstens nicht, soweit die mir zur Verfügung stehende Literatur ein Urteil erlaubt.

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  18. Chwolson, a. a. O. V, S.27.

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  19. Über die wahre Bedeutung dieses Ausdruckes ist Planck, Thermodynamik, § 140, Anm., nachzulesen.

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  20. Mechanik (franz. Ausg.), S. 374 f.

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  21. A. a. 0., S. 88 und vielfach sonst.

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  22. A. a. O., S. 126.

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  23. Ber. ü. d. VI. Kongreß f. exper. Psychol., herausg. von Schumann, S. 36 ff.

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  24. So nach einer Diskussionsäußerung des Herrn Rupp. Das Epitheton „uns geläufig“ wäre sehr geeignet, von vornherein eine recht unfruchtbare theoretische Auffassung zu begünstigen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Köhler, W. (1920). Die Richtung auf Prägnanz der Struktur. In: Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustand. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02204-6_17

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