Zusammenfassung
Bevor im folgenden auf die fortschreitende Entwicklung der Stärkechemie im letzten Jahrzehnt des näheren eingegangen wird, sei hier mit besonderem Nachdruck darauf hingewiesen, daß zweifellos der Qualität und der Vorgeschichte der zu Untersuchungen herangezogenen Stärkeprodukte seitens zahlreicher Autoren nicht immer die erforderliche Aufmerksamkeit gewidmet worden ist. Die Stärkesorten des Handels kommen bei der technischen Aufarbeitung sowohl der Getreidekörner als auch der Wurzelknollen in wässeriger Suspension mehr oder weniger mit verschiedenen Chemikalien (z. B. Alkali oder schweflige Säure) in Berührung, sie werden verschiedenen maschinellen Behandlungsverfahren unterworfen und überdies beim Trockenvorgang zeitweilig einer feuchten Wärme ausgesetzt. Es können ferner im Fabrikationsgang Separationen in Anteile mit besonders großen oder kleinen Stärkekörnern eintreten.
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Referenzen
Getreidestärken enthalten 0,5–0,8 % Fettsäuren, die vorwiegend durch polare Adsorption an die Stärke gebunden sind. Sie lassen sich daher nur mit hydroxylhaltigen Fettlösungsmitteln (nicht mit Äther oder Tetrachlorkohlenstoff!) extrahieren, am besten durch fünfmaliges mehrstündiges Extrahieren mit 85 %igem wäßrigen Methanol. — Getreidestärke muß entfettet werden, um eine ausreichende Verquellung erreichen zu können. Kartoffelstärke braucht nicht entfettet zu werden.
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© 1949 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Heyns, K. (1949). Die Stärkeforschung seit dem Jahre 1937. In: Die neueren Ergebnisse der Stärkeforschung. Die Wissenschaft, vol 103. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02191-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02191-9_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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