Der normale Photoeffekt der Metalle

Zusammenfassung

Im normalen Photoeffekt ist die Zahl der ausgesandten Elektronen vom der Orientierung des elektrischen Lichtvektors gänzlich unabhängig. Zum Beweis dieses Satzes dienen Messungen in polarisiertem Licht an Metallflächen, die optisch so vollkommen spiegeln, daß die Einfallsebene des Lichtes und somit die Orientierung seines elektrischen Feldes wirklich definiert ist. Dann ändert sich, wie die Tabelle 10 zeigt ¹³¹) , in den beiden Hauptlagen der elektrischen Schwingung (d. h. Licht senkrecht und parallel zur Einfallsebene polarisiert) die Zahl der austretenden Elektronen bei einer Ändernng des Lichteinfallswinkels nicht mehr, als der gleichzeitigen Änderung der Lichtabsorption entspricht: Die Zahl der austretenden Elektronen ist der absorbierten Lichtenergie proportional, oder die Zahl der pro Kalorie absorbierter Lichtenergie austretenden Elektronen ist von der Orientierung des elektrischen Vektors unabhängig. Diese Tatsache hat sich bisher an den festen Spiegeln von Cu und Pt, sowie an flüssigen Oberflächen von Hg und einigen Metallegierungen nachweisen lassen ^{132, 137}).