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Zusammenfassung

Wir wissen heute, daß alle Materie aus zahlreichen kleinen Bausteinen aufgebaut ist, die für sich als Individuen existieren, und die wir als Atome oder Moleküle bezeichnen, je nachdem wir ein chemisches Element oder eine Verbindung vor uns haben. Die Zahl der Atome bzw. Moleküle in 1 g einer Substanz beträgt \(\frac{6}{A}{.10^{23}}\) , wo A das Atom-bzw. Molekulargewicht bedeutet, und die Unsicherheit dieser Zahl kann sich nur noch auf wenige Pro­zente belaufen, wie die vorzügliche Übereinstimmung von etwa zehn verschiedenen Bestimmungsmethoden zeigt. Über Größe und Gestalt der Atome und Moleküle herrscht noch erhebliche Unsicherheit, nur für die Atome dürfen wir mit einiger Berechtigung Kugelgestalt annehmen und gelangen dann mit verschiedenen Methoden für fast alle Elemente zu Atomdurchmessern zwischen 2 und 6.10−8 cm. Hingegen kann es als experimentell gesichert gelten, daß alle Atome und folglich auch die aus ihnen zusammengesetzten Mole­küle, Elektronen, d. h. Elementarquanten der elektrischen Ladung von der Größe 1,6.10−19 Coul., enthalten: Wir sehen eine gewisse Klasse von Atomen, die der radioaktiven Elemente, spontan Elek­tronen ausschleudern -Strahlen); wir beobachten eine Abspaltung von Elektronen bei all den zahlreichen Prozessen der Ionenbildung in Gasen, etwa wenn korpuskulare Strahlen (Kathoden-, Kanal-, α- und β-Strahlen) mit großer Geschwindigkeit wie Geschosse Atome durchschlagen, oder wenn bei chemischen Reaktionen, z. B. in der Flamme, die Atome mit großer Energie aufeinanderstoßen; wir sehen von festen Körpern eine intensive „sekundäre“ Elektronenstrahlung ausgehen, wenn korpuskulare Strahlen auf ihre Oberfläche aufprallen usf.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Pohl, R., Pringsheim, P. (1914). Atome und Elektronen. In: Die Lichtelektrischen Erscheinungen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02185-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02185-8_1

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00272-7

  • Online ISBN: 978-3-663-02185-8

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