Zusammenfassung
Von der alten Flora und Fauna der Antarktis wissen wir so gut wie nichts, da ihre Reste unter einem dicken Eispanzer begraben liegen. Nur auf der Seymour-Insel sind fossile Araucarien- und Proteaceenreste gefunden, die beweisen, was übrigens schon aus der sehr nahen Verwandtschaft der chilenischen und der queensländischen Araucarienart zu schließen war, daß die Araucarien auf dem antarktischen Landwege Australien erreicht haben. Als ganz sicher dürfen wir annehmen, daß die Antarktis im Eozän mit Coniferen, Südbuchen, Proteaceen und mannigfachen Gräsern (Poa-Tussoks) und sonstigen Monocotylen, z. B. Restionaceen und altertümlichen, zum Teil baumartigen Liliaceen vom Cordylinentyp bedeckt war. Zu Beginn des Diluviums folgte dann eine neue Besiedlungswelle über Feuerland zur Westantarktis, die einen fast subtropischen Charakter aufwies („Seymour-Flora“). Vermutlich ist auch ein Teil der altertümlichen südamerikanischen Säuger im Beginn der Tertiärzeit auf die Antarktis vorgedrungen.
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Literatur
Vgl. Kräusel, Paläobotanische Notizen X, XI, Senckenbergiana, Bd. 10. 2) Von höheren antarktischen Pflanzen verdient die noch lebende Pringlea, der Kerguelenkohl, Erwähnung, dessen nächste Verwandte in Amerika heimisch sind.
Vgl. Beebe, Galapagos, Das Ende der Welt. Brockhaus, Leipzig 1926.
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Koch, F. (1931). Die Besiedlung der Antarktis und Südamerikas. In: Die Entwicklung und Verbreitung der Kontinente und ihrer höheren pflanzlichen und tierischen Bewohner. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02165-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02165-0_8
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