Zusammenfassung
Viren sind Erreger von Infektionskrankheiten bei Menschen, Tieren, Pflanzen und Bakterien. Viren sind so klein, daß sie Filter passieren, mit denen man die kleinsten Organismen, die Bakterien, zurückhalten kann. Mit normalen Lichtmikroskopen sind sie nicht sichtbar. Viren verfügen nicht über einen Stoffwechsel, sie „leben“ nicht, sie vermehren „sich“ auch nicht. In die Zelle eines Organismus hineingebracht, beeinflußt ein Virus den Stoffwechsel der Zelle derart, daß er gegenüber der Norm verändert wird — etwa „krankhaft“ — in manchen Fällen bis zum Tode der Zelle. Der durch ein Virus veränderte Stoffwechsel der Zelle produziert neue Virusteilchen in großer Zahl.
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Literatur
Klebs, G., Biol. Zbl. 24: 257, 284, 449, 481, 545, 601 (1904). Heute spricht man, wenn man die spezifische Struktur meint, umständlich vom Genotypus + Plasmotypus + Plastidotypus.
s. Z. B. Mundry, K. W., Z. f. Vererbungslehre 88, 115–127 (1957).
Zusatz bei der Korrektur am 7. 8. 1958: K.W. Mundry und A. Gierer (Z. f. Vererbungslehre Bd. 89, Heft 4) ist es gelungen, durch Behandlung von TMV und aus TMV isolierter RNS mit Nitrit in saurer Lösung die Mutationsrate erheblich heraufzusetzen. Die Abhängigkeit der Mutationsrate von der Zeit der Behandlung gestattet die Aussage, daß zur Auslösung einer
Wittmann, H. G., Z. f. Vererbungslehre 88, 128–144 (1957).
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In Phagen ist Cytosin übrigens durch 5-Oxymethylcytosin vertreten!
Benzer, S. in „The Chemical Basis of Heredity“.
Als allgemein verständliche Einführung in die Probleme der Virusforschung empfehle ich: Weidel W., „Virus, die Geschichte vom geborgten Leben“, Verständliche Wissenschaft Bd. 60, Springer-Verlag; als wesentliche Vertiefung des hier Gesagten: The Chemical Basis of Heredity, edited by W. D. Mc. Elroy u. B. Glass, The John Hopkins Press, Baltimore 1957.
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Melchers, G. (1958). Die Bedeutung der Virusforschung für die moderne Genetik. In: Die Bedeutung der Virusforschung für die moderne Genetik / Über die Wirkungsweise von Erbfaktoren. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 77. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02162-9_1
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