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Part of the book series: Schriftenreihe des Instituts für empirische Soziologie ((SIES,volume 6))

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Zusammenfassung

Jede feiner gegliederte, arbeitsteilige Wirtschaftsgesellschaft setzt zu ihrem Funktionieren eine soziale Gliederung voraus; nicht nur nach dem Längsschnitt der Berufe, sondern auch in horizontaler Schichtung nach einer disziplinären Ordnung. Beides hängt eng zusammen: Es gibt Berufe unseltener Qualifikation, deren Posten keine besonderen Ansprüche an die Bewerber stellen, die verhältnismäßig mühelos zu besetzen sind, und es gibt wiederum Berufe mit besonderen Ansprüchen an ihre Angehörigen, die daher nach bestimmten Eigenschaften ausgelesen, „gesiebt“ sein müssen. Danach gliedert sich das Bild der Leistungs- oder Funktionspyramide. Es kann zwar jeder Hilfsarbeiter werden, aber schon nicht gelernter Facharbeiter, und noch viel weniger hat jeder das Zeug, einen tüchtigen Angestellten abzugeben; noch wesentlich enger ist der Kreis der Menschen, die ein akademisches Studium mit Erfolg hinter sich bringen können, oder jener kleinen Auslese, die ihr Genie dazu bestimmt, Erfinder oder Dichter oder sonstige Kulturschöpfer zu werden.

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Literatur

  1. Es handelt sich nicht nur um Berufsangaben, sondern um soziale Existenzformen; meist ist etwa die Tatsache der Selbständigkeit für die Einordnung maßgebender als der Beruf im engeren Sinne. Die kleine Studie von Wurzbacher zum Problem der Prestigeordnung enthält kein Beispiel eines Angestelltenberufs.

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  8. im Original gesperrt

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© 1957 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Müller, K.V. (1957). Die soziale Eigenstellung des Angestellten. In: Die Angestellten in der hochindustrialisierten Gesellschaft. Schriftenreihe des Instituts für empirische Soziologie, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02160-5_3

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00247-5

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