Zusammenfassung
Als sie am frühen Nachmittag in Marburg ankommen, fahren sie sofort zu Julias Wohnung in der Oberstadt. Martin ist lange nicht mehr dagewesen und stellt erstaunt fest, daß ihm die alte Studienstadt, die Elisabethkirche, das Schloß, die Kneipen, immer noch viel vertrauter sind als der Bundestag, in dem er die letzten Jahre verbracht hat. Ohnehin gut gelaunt wegen des geglückten Handstreichs in Frankfurt blickt er auf einmal viel hoffnungsvoller in die Zukunft. Was hat er schon verloren? Was bedeutet ihm noch ein Parlament, in dem er wenig Freunde gefunden hat, und das möglicherweise ebenso fremdgesteuert wird wie die Wirtschaft? Er hat jetzt eine größere Aufgabe — und er hat Freunde! Er beugt sich zu Julia hinunter, legt die Hand unter ihr Kinn und küßt sie zart auf die Lippen, während der Videosensor im Taxi, wie es ihm scheint, spöttisch funkelt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Kentmann, R. (1989). Der Freund aus Düsseldorf. In: Julias Versuchung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02112-4_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02112-4_6
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-02113-1
Online ISBN: 978-3-663-02112-4
eBook Packages: Springer Book Archive