Zusammenfassung
Zu Beginn der Untersuchungen gilt es, das ganz grundsätzliche Methodenproblem jeglicher Optimierung zur Diskussion zu stellen. Es ist die Frage, wie die jeder Optimumbestimmung zwischen konkreten alternativen Handlungsweisen zugrundezulegenden Optimalitätskriterien im Prinzip zu bilden sind.
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Referenzen
Siehe Helmut Koch, Über eine allgemeine Theorie des Handelns, in: Zur Theorie der Unternehmung, Festschrift zum 65. Geburtstag von Erich Gutenberg, hrsg. von Helmut Koch, Wiesbaden 1962, S. 367 ff., insbes. S. 404 ff. 2) Siehe hierzu Helmut Koch, Die Theorie der Unternehmung als Globalanalyse, Zeitschrift füürr die gesamte Staatswissenschaft 1964, S. 385 ff., insbes. S. 403 ff.
Die bekannten Theoreme über die Absatzmenge eines Einproduktunternehmens (Cournotsches Theorem), über die Losgrößße bzw. Bestellmenge und dgl. dürfen in der Unternehmenstheorie nur dann als Einperio den- Modelle interpretiert werden, wenn die Prämissen der unendlich hohen Anpassungsgeschwindigkeit (volle Mobilität der Faktoren, Fehlen jeglicher Umstellungsverluste und dgl.) sowie die Voraussetzung des Fehlens jeglicher zeitlicher Interdependenzen zugrunde gelegt worden sind. Nun sind diese Annahmen, wie es scheint, üiber Gebühr unrealistisch. Daher sei hier die Annahme einer begrenzten Anpassungsgeschwindigkeit der Unternehmensleitung gesetzt. Unter diesen Umständen aber muß die theoretische Unternehmensanalyse notwendig auf die Totaldauer des Unternehmens abstellen. Dies aber bedeutet: Die genannten Theoreme sind so zu interpretieren, daß sie für jede Periode des Unternehmensablaufs gelten. Dies gilt allerdings nur dann, wenn bestimmte Voraussetzungen zugrunde liegen. So muß z. B. unterstellt sein, die Unternehmensleitung prognostiziere eine völlige Konstanz der Daten im zukünftigen Zeitablauf.
Siehe Helmut Koch, ÜÜber eine allgemeine Theorie des Handelns, in: Zur Theorie der Unternehmung, Festschrift zum 65. Geburtstag von Erich Gutenberg, hrsg. von Helmut Koch, Wiesbaden 1962, S. 367 ff. 5) Der Begriff des Totalgewinns und seine Implikationen werden im zweiten Teil dieses Buches diskutiert.
6) Der Begriff der integrativen Interdependenz sei durch ein einfaches Beispiel veranschaulicht. Ein Einzelhandelsunternehmen der Damenoberbekleidung habe den Standort und das Absatzsortiment zu planen. Als alternative Standorte kommen Düsseldorf, Essen und Münster in Betracht. Als alternative Sortimente werden die Massenkonfektion, die gehobene Konfektion und der Vertrieb von Modellkleidern einbezogen. Wie ohne weiteres einleuchtet, lassen sich der optimale Standort nur jeweils für ein gegebenes Absatzsortiment und das optimale Absatzsortiment nur für einen jeweils gegebenen Standort bestimmen.
Eine in diesem Sinne definierte statische Unternehmenstheorie schließt die Annahme einer evolutorischen Datenvorstellung der Unternehmensleitung nicht aus. Siehe hierzu Helmut Koch, Die Theorie der Unternehmung als Globalanalyse, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 1964, S. 385 ff., insbes. S. 389f.
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© 1970 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Koch, H. (1970). Das Grundprinzip der konkreten Optimumbestimmung. In: Grundlagen der Wirtschaftlichkeitsrechnung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02080-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02080-6_2
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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