Zusammenfassung
Gegenstand dieser Untersuchung ist die Produktion elektrischer Energie in einem Dampfkraftwerk, das Strom an das öffentliche Netz liefert. Die Produktion vollzieht sich als Energiewandlungsprozeßß, der folgendermaßen schematisch beschrieben werden kann: Chemische Energie, die in den Brennstoffen Kohle bzw. Öl gebunden ist, wird im Verlauf eines exothermen Verbrennungsvorgangs als Wärme freigesetzt und an den Dampferzeuger abgegeben. Zur Übertragung der Wärmeenergie dient Wasser, das bei seiner Verdampfung im Dampferzeuger die verfügbare Wärmemenge aufnimmt. Der hochgespannte Dampf wird zur Turbine geführt und treibt deren Rotor an. Dabei gibt der Dampfstrom seine Wärmeenergie in Form von Druckund Bewegungsenergie an die Turbinenwelle ab. Der Stromgenerator ist mit der Turbinenwelle schlupffrei gekoppelt und wandelt die mechanische Energie in elektrischen Strom um, der über einen Transformator in das Netz eingespeist wird.
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Referenzen
MW = Megawatt, entsprechend 106Watt.
Die Heizwertbestimmung beruht auf einer chemischen Analyse der Kohle und verursacht einen beträchtlichen Aufwand, so daß es nicht möglich war, solche Messungen laufend durchzuführen.
Gcal = Gigakalorie, entsprechend 109 cal.
kcal = Kilokalorie, entsprechend 103 cal.
Der Druck wird meistens als Absolutdruck in ata gemessen.
Siehe z. B.: Koch, W. und E. Schmidt: VDI-Wasserdampftafel, 3. Aufl., München und Berlin 1952.
Polynome höheren Grades konnten zur Verbesserung der Regressionsergebnisse nicht beitragen.
Vgl. dazu Seite 164 ff. dieser Arbeit.
Die nicht erklärte Varianz ist jene Varianz der Zielgröße, die bestehenbleibt, auch wenn sämtliche möglichen Einflußgrößßen im Regressionsansatz berücksichtigt sind.
Die Varianz-Kovarianz-Matrix der Regressionskoeffizienten kann im Rahmen der Regressionsanalyse aus der Momentenmatrix berechnet werden; vgl. z. B.: Mordecai, E. und K. A. Fox: Methods of Correlation and Regression Analysis, a. a. O., S. 499 ff.
Definitionsgemäß gilt zur Umrechnung der Bruttomengen in Nettomengen auch die Beziehung dnetto = d/(1—a) bzw. wnetto = w/(1—a). Sowohl dieser soeben angedeutete explizite Ansatz als auch der obige implizite Ansatz (Gleichung (VI.5 g)) zur Bestimmung der auf die Nettoproduktion bezogenen Faktorverbräuche führen quantitativ zum gleichen Ergebnis. Die rechnerischen Beziehungen zwischen brutto und nettomengenspezifischem Faktorverbrauch ergeben sich aus der folgenden Umformung. Nach Definition gilt: r = R/X; rnetto R/Xnetto; Xnetto = (1—a)X; somit ist rnetto = Rt/((1—a)X) = r/(1—a).
Vgl. S. 194 dieser Arbeit.
Multiples BestimmtheitsmaB.
Zahlenwerte nach: Durbin, J. und G. S. Watson: Testing for Serial Correlation in Least Squares Regression, Teil II, a. a. O., S. 173.
Siehe dazu: Müller, H., K. Köhler, M. Kempter und B. Oheim: Ermittlung der Optimalwerte verschiedener die Leistung der Siemens-Martin-Öfen beeinflussender Größen mit Hilfe der mathematischen Statistik, Teil II: Regressionsberechnungen, in: Neue Hütte 1963, S. 160 ff.
Der Einfluß des Si-Gehaltes der Einsatzstoffe auf die Schlackenbildung wird in diesem Zusammenhang vernachlässigt.
Bei sehr grollen, kompakten Schrottblöcken kann diese Wärmeverbrauchsminderung wieder dadurch aufgehoben werden, daß infolge der mangelhaften Durchwärmung des Blocks der Einlaufzeitpunkt verspätet erreicht wird und dadurch der gesamte Chargenprozeß verzögert wird.
Vgl. S. 138 dieser Arbeit.
Ähnliche Vberlegungen könnten auch füürr den Einsatzfaktor Eigenschrott angestellt werden; hier wird jedoch davon ausgegangen, daß der billigere Eigenschrott zunächst chargiert wird, während der teuerere Handelsschrott zur Deckung der Restmengen Verwendung findet.
Es ist zu beachten, daß die Definition mengenspezifischer Kosten im Falle des vorliegenden Produktionsprozesses mit gekoppelten Produkten (Stahl, Schlacke und Dampf) strenggenommen nicht zulässig ist, da eine Kostenzurechnung auf das einzelne Produkt theoretisch nicht einwandfrei vorgenommen werden kann. Im obigen Ansatz ist dieser theoretische Einwand vernachlässigt. Die Kosten werden ausschließlich der Stahlproduktion zugerechnet, obwohl ein Teil der Chargenkosten auch auf die Produktion von Schlacke und Heizdampf (nach einem praktisch brauchbaren Schlüssel) zu verteilen wäre.
Die wirkungsvolle Anwendung von Simulationsverfahren setzt allerdings den Einsatz einer leistungsfähigen Rechenanlage voraus.
Die Zahlenwerte und die Preisrelationen sind geschätzt und brauchen den tatsächlichen Verhältnissen nicht zu entsprechen.
Sowohl für Gas als auch für Ölbeheizung wird ein durchschnittlicher Heizenergiepreis angesetzt.
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Pressmar, D.B. (1971). Ergebnisse aus betrieblichen Untersuchungen. In: Kosten- und Leistungsanalyse im Industriebetrieb. Schriftenreihe des Instituts für Unternehmensforschung und des Industrieseminars der Universität Hamburg, vol 3. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02074-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02074-5_6
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