Zusammenfassung
Der Prozeß des Wirtschaftens kann in allgemeinster Weise als das „Wählen zwischen Alternativen“ gesehen werden.1) Dieser Wahl- oder Entscheidungsprozeß ist gerade in der jüngeren Betriebswirtschaftslehre zentraler Gegenstand der Forschung.2) Die Analyse von Grundlagen, Ablauf und Auswirkungen der menschlichen Entscheidungsfindung bildet den Ausgangspunkt jeder betriebswirtschaftlichen Erklärung.3) In idealtypischer Weise wird dabei zunächst von einem über mehrere Phasen verlaufenden Prozeß der Entscheidungsfindung ausgegangen.4) Während der eigentlichen Optimierungs- bzw. Auswahlphase werde — so die Theorie — aus der Menge der vorhandenen Alternativen diejenige ausgewählt, welche der vorgegebenen Zielfunktion am besten entspricht. Dies setzt die Existenz einer Rangfolge voraus, welche den Beitrag der einzelnen Alternativen zur Realisation einer gegebenen Zielfunktion zum Ausdruck bringt.5)
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literature
Vgl. Heinen (Grundlagen, 1976 ), S. 18.
Zum Entscheidungsprozeß siehe Heinen (Grundlagen, 1976 ), S. 19 ff.
Vgl. Heinen (Industriebetriebslehre, 1976), S. 25; Heinen (Einführung, 1974), S. 18 ff
Vgl. Heinen (Grundlagen, 1976 ), S. 19 ff.;
Vischer (Kostenkalküle, 1965 ), S. 16;
Witte (Analyse, 1964 ), S. 112 ff.;
Kirsch (Entscheidungsprozesse I, 1970 ), S. 72 ff.;
Heinen (Éinführung, 1974 ), S. 19 ff.
Die entscheidungsorientierte Betriebswirtschaftslehre unterstellt dabei dem Entscheidungsträger den Versuch, sich streng rational zu verhalten. Gleichzeitig räumt sie jedoch ein, daß dieser Versuch rasch an die von der kognitiven Leistungsfähigkeit des Menschen bestimmten Grenzen stößt (“beschränkte Rationalität”). Dies stellt jedoch das allgemein akzeptierte Modell der menschlichen Entscheidungsfindung nicht grundsätzlich in Frage. Vgl. hierzu etwa Heinen (Einführung, 1974), S. 43 f.;
Berg (Entscheidungsprozesse, 1973 ), S. 23 ff.;
Kirsch (Entscheidungsprozesse I, 1970 ), S. 62 ff.;
Gäfgen (Entscheidung, 1968 ), S. 26 f.
Vgl. Heinen (Kostenlehre, 1974 ), S. 73 f.; Sieben, Löcherbach und Matschke (Bewertungstheorie, 11976 ), Sp. 841;
Engels bezeichnet diese Aufgabe als die formale Aufgabe der Bewertung. Materiell schreibt er der Bewertung die Aufgabe zu, Voraussagen von Erfolgen durch Vergleich von Ex ante-und Ex post-Werten zu unterstützen.
Vgl. Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 26 f. und 96.
Zum Begriff und zur Wahl von Wertmaßstab und Wertbasis
vgl. Engels (Bewertungslehre, 1962), S. 86 ff.; Mattessich (Bewertung, 1970), Sp. 1106 ff.
Vgl. Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 23; zum Begriff “kardinal”
vgl. z.B. Kloidt (Messen, 1964 ), S. 295 f.
Heinen (Grundlagen, 1976 ), S. 116;
Gäfgen (Entscheidung, 1968 ), S. 144 ff.
Zu nicht-monetären Werten vgl. z.B.
Kirsch (Entscheidungsprozesse II, 1971 ), S. 120 ff.
Zur objektiven Werttheorie
vgl. insbesondere Marx (Wert, 1958a ), S. 7 ff.;
ders. (Wert, 1958b ), S. 65 ff.;
Wittmann (Wertbegriff, 1956 ), S. 64 f.;
Engels (Bewertungslehre,1962), S.6 ff. und S. 36 f.;
Di(derich (Grundtatbestände, 1969), S. 45; Ott (Preistheorie, 1968 ), S. 20 ff.
Vgl. Marx (Wert, 1958a ), S. 9; ders. (Wert, 1958b ), S. 67.
Vgl. Ott (Preistheorie, 1968), S.21f.
Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 8.
Zur subjektiven Werttheorie vgl. Schneider, E. (Wirtschaftstheorie IV, 1965 ), S. 191 ff.;
Hofmann (Wert-und Preislehre, 1964 ), S. 116 ff.;
Engels (Bewertungslehre, 1962), S.8 ff.;
Adam (Kostenbewertung, 1970), S. 31 ff.; Pausenberger (Wert, 1962 ), S. 16 ff.;
Ott (Preistheorie, 1968 ), S. 20 ff.;
Böhm-Bawerk (Positive Theorie, 1921 ), S. 213 ff.
Zum Nutzenbegriff vgl. Heinen (Grundlagen, 1976 ), S. 147 ff.;
Heinen (Zielfunktion, 1962), S. 42 ff.; Gäfgen (Entscheidung, 1968 ), S. 141 ff.
Adam (Kostenbewertung, 1970 ), S. 31.
Vgl. Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 9 f.;
Wegenast (Bilanzkonzeptionen, 1971 ), S. 40.
Vgl. Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 10.
Vgl. ebd., S. 11.
Val. Kilger (Kostenbewertung, 1971), S. 405; Koch (Kostenbegriff, 1958), S. 356 ff.
Vgl. Pausenberger (Wert, 1962 ), S. 17.
Vgl. Schneider,E. (Wirtschaftstheorie IV, 1965), S.185 und die dort angegebene Literatur.
Böhm-Bawerk (Positive Theorie, 1921 ), S. 184.
Schneider,E. (Wirtschaftstheorie IV, 1965 ), S. 201.
Vgl. Böhm-Bawerk (Positive Theorie, 1921), S.185;
Schneider,E. (Wirtschaftstheorie IV, 1965),S.2O1.
Vgl. Böhm-ßawerk (Positive Theorie, 1921 ), S. 190 hierzu auch Schneider, E. ( Wirtschaftstheorie IV, S. 204.
Vgl. Böhm-Bawerk (Positive Theorie, 1921), S. 202; zu auch Schneider, E.(Wìrtschaftstheorie IV, 1965)
Böhm-Bawerk (Positive Theorie, 1921 ), S. 221.
Menger (Volkswirtschaftslehre, 1923 ), S. 144 f.; z nach Schneider, E. (Wirtschaftstheorie IV, 1965)
vgl. auch Böhm-Bawerk ( Positive Theorie, 1921 ), S.
Menger (Volkswirtschaftslehre, 1923), S.144f.ff.;
Marshall (Volkswirtschaftslehre, 1905 ), S. 36.
Vgl. hierzu Ott (Preistheorie, 1968 ), S. 26.
Vgl. deinen (Kostenlehre, 1974 ), S. 74. Zur Interpretation
von Wert und Preis siehe auch Littleton (Value and Price, 1929 ), S. 150.
Sieben, Löcherbach und Matschke ordnen den Marktpreis der Gruppe der Tauschwerte und den Wert der Gruppe der Nutzwertezu.
Vgl. Sieben, Löcherbach und Matschke (Bewertungstheorie, 1976 ), Sp. 840 f.
Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 38 f.
Vgl. zum folgenden Engels (Bewertungslehre, 1962), S. 11 ff.
Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 12 f.
Ebd., S. 12.
Die Gewinnmaximierungshypothese, wonach die Gewinnmaximierung als alleinige Zielfunktion der Unternehmung angenommen wird, hat in der betriebswirtschaftlichen Literatur umfangreiche Kritik erfahren. Es setzt sich die Erkenntnis durch, daß die Realität nicht mit Hilfe einer monovariablen Zielfunktion wirklichkeitsgetreu abgebildet werden kann. Sie ist vielmehr durch einen Zielpluralismus gekennzeichnet. Trotz der Einseitigkeit der hier unterstellten Betrachtungsweise soll an der Gewinnmaximierungshypothese im folgenden festgehalten werden, da für eine modellhafte Betrachtung, so, wie sie der Arbeit zugrunde liegt, Formulierung und Analyse von multivariablen Zielfunktionen zu umfangreiche methodologische Ausarbeitungen erfordern, würde.. Unabhängig hiervon ergibt sich aus empirischen Untersuchungen eine große pragmatische Relevanz der Gewinnmaximierung, so daß auch von der Dominanz des Gewinnziels gesprochen werden kann.
Vgl. hierzu Heinen (Grundlagen, 1976), S. 28 ff.; Schmidt-Sudhoff (Unternehmerziele, 1967 ), S. 43 ff.;
Kirsch (Determinanten, 1964 ), S. 6 und S. 110 ff.
Busse v. Colbe (Entwicklungstendenzen, 1964 ), S. 615 ff.;
Kirsch (Gewinn und Rentabilität, 1968 ), S. 17; Koch (Gewinn, 1968 ),S. 390.
Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 94;
vgl. auch Rieper (Entscheidungsmodelle, 1973 ), S. 4 f.
Heinen (Kostenlehre, 1974 ), S. 339; vgl. auch
Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 94 f.
Vgl. dazu etwa Drukarczyk (Entscheidungsrechnung, 1975 ), S. 51;
Heinen (Grundlagen, 1976 ), S. 160 ff.;
Kirsch (Entscheidungsprozesse I, 1970 ), S. 29 f.
Den Zusammenhang zwischen dem Wert von Aktionen und dem Wert von Objekten betonen auch Sieben, LScherbach und Matschke (Bewertungstheorie, 1976 ), Sp. 840.
Engels (Bewertungslehre, 1962 ), S. 106.
Vgl. Engels (Bewertungslehre (1962), S. 111 und 143;
Schmalenbach (Pretiale Wirtschaftslenkung I, 1947 ), S. 55 in Verbindung mit S. 63.
Vgl. Schmalenbach (Pr etiale Wirtschaftslenkung I, 1947 ), S. 55 in Verbindung mit S. 63.
Vgl. insbesondere Aussage 1 und 3, S.12 f. dieser Arbeit
Siehe S. 65ff. dieser Arbeit
Zur Zielgewichtung vgl. Heinen (Grundlagen, 1976 ), S. 142 und die dort angegebene Literatur.
Vgl. hierzu Sieben, theorie, 1976), Sp.
Vgl. hierzu Heinen 118 ff.
Zu den Grundsätzen zierung Siehe etwa: (Handelsbilanzen, 1Lächerbach und Matschke (Bewertungs845 ff.
Handelsbilanzen, 1976 ), S. 29 ff. Und ordnungsmäßiger Buchführung und BilanLeffson (Grundsätze, 1972 );
Heinen 976), S. 133 ff.
Vgl. Sieben, Löcherbach und Matschke (Bewertungstheorie, 1976 ), Sp. 840.
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Aschoff, C. (1978). Werttheoretische Grundlagen. In: Betriebliches Humanvermögen. Die Betriebswirtschaft in Forschung und Praxis, vol 17. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02044-8_2
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