Systemkonfiguration: Standardwerte und individuelle Anpassung

Zusammenfassung

Wenn Sie Ihren IBM PC einschalten und OS/2 auf der Festplatte installiert ist, führt der Hardware-ROM-Code automatisch eine Reihe von Tests durch. Werden in der Hardware keine Fehler gefunden, startet der ROM-Code das Initial Program Load (IPL) des Betriebssystems. Das Betriebssystem initialisiert sich und baut die Umgebung auf, in der die Anwendungen ablaufen können. Das Einrichten der Umgebung findet in drei Phasen statt:

• Konfiguration

• Automatische Ausführung

• Programm-Selektion

In der Konfigurationsphase sucht OS/2 nach einer bestimmten Datei, die Informationen über setzbare Parameter für die Systeminitialisierung enthält. In Anlehnung an die aus DOS bekannte Konfigurationsdatei wird diese Datei CONFIG.SYS genannt. Das Betriebssystem weist den spezifizierten Optionen die Werte zu, die in der Konfigurationsdatei angegeben sind. Wenn Parameter falsch oder gar nicht spezifiziert sind oder die Konfigurationsdatei nicht gefunden werden kann, weist das Betriebssystem Standardwerte zu oder führt Standardaktionen aus. Die Systemkonfiguration ist wichtig, weil sie festlegt, wie Anwendungen während der Betriebszeit verwaltet werden. Ist die Systemkonfiguration einmal aufgebaut, kann sie nicht mehr dynamisch geändert werden. Die Konfigurationsdatei kann zwar modifiziert werden, die Änderungen treten aber erst in Kraft, wenn das System zurückgesetzt (mit der Tastenkombination CTRL-ALT-DEL wird der Initialisierungsprozeß neu gestartet) oder aus- und wieder eingeschaltet wird.