Zusammenfassung
Autoimmunphänomene haben in besonderem Maße seit Jahrzehnten Rätsel aufgegeben und z. T. völlig entgegengesetzte Interpretationen gefunden. Auch heute noch sind entscheidende Probleme ungelöst und Gegenstand mancher Spekulationen. Die Existenz von Autosensibilisierungen ist seit der Jahrhundertwende durch den Nachweis von Autospermatoxinen durch Metalnikow und Autoantikörpern gegen Erythrozyten durch Donath und Landsteiner bekannt. Dennoch entwickelte zur gleichen Zeit Ehrlich seine Konzeption des „horror autotoxicus“, d. h. das Postulat, daß es zur Sensibilisierung durch körpereigene Substanzen nicht kommen könne, da, dies nicht mit dem Leben vereinbar sei. Mit der Verbesserung der immunologischen Technik wurde die Existenz von Autosensibilisierungen aus anfänglichen Zweifeln gezogen und gezeigt, daß sie selbst bei Gesunden vorkommen können.
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Jäger, L. (1978). Autosensibilisierung und Autoimmunkrankheiten. In: Grundlagen der Klinischen Immunologie. Wissenschaftliche Taschenbücher. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01964-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01964-0_6
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