Zusammenfassung
Strahlenquellen sind Stoffe oder Einrichtungen, welche bei entsprechender Handhabung energiereiche Strahlung aussenden, die Materieschichten bestimmter Dicke durchdringen kann. Für die Grobstrukturprüfung kommt nur Röntgen- oder Gammastrahlung im Wellenlängenbereich von 1 bis 103 A zur Anwendung. Röntgenund Gammastrahlen werden nach der Art ihrer Erzeugung bzw. ihrer Entstehung unterschieden. Während Röntgenstrahlen in der Atomhülle erzeugt werden und ihr Auftreten von der regelbaren Energiezufuhr abhängig ist, entstehen Gammastrahlen durch Umwandlungsprozesse im Atomkern. Ihre Emission kann nicht unterbrochen werden.
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Referenzen
Wegen technischer Einzelheiten, insbesondere z. B. Belastbarkeit der verschiedenen Röhrentypen, Brennfleckgröße und Ausführungsformen sei auf die jeweils gültigen Spezialbroschüren der Herstellerwerke verwiesen (In Europa: Andrex, Balteau, Fedrex, C.H.F. Müller, Seifert).
Als weitere Varianten sind zu nennen : Einphasen-Graetz-Schaltung (Vollwellengenerator) und Liebenow-Greinacher-Schaltung (Spannungsverdoppelung, kkk-Gleichspannung).
Neuerdings sind auch Einpolrööntgengeräte nach dem Eintankprinzip (Halbwellenschaltung, vgl. Bild 2.5a) im Handel.
Da in einem glatten, idealen Hohlleiter die Phasengeschwindigkeit des Wanderfeldes stets größer als die Lichtgeschwindigkeit c ist, läuft das Wanderfeld den Elektronen, deren Geschwindigkeit ve kleiner als die Lichtgeschwindigkeit ist (ve < c <vph), davon. Dies hat zur Folge, daß die Elektronen verzögert werden. Aus diesem Grunde baut man in den Hohlleiter Irisblenden ein, d. h. man runzelt den Hohlleiter, so daß vph < c wird.
Früher bedeutete 1 Ci die Zahl der je s in 1 g Radium stattfindenden Zerfallsakte (3,7 • 1010).
Nukklide (Kernarten) gleicher Kernladungszahl, aber unterschiedlicher Massenzahl, d. h. gleicher Protonenzahl Z, aber unterschiedlicher Neutronenzahl N, bezeichnet man als Isotope eines Elements. Isotope sind chemisch nicht unterscheidbar, da die Kernladungszahl bzw. die ihr gleiche Zahl von Hüllenelektronen den chemischen Charakter eines Nuklids bestimmt. Genaue Nukkliddaten, Zerfallsschemata etc. sind aus den Nuclear Data Sheets des National Research Council zu ersehen (Deutsche Ausgaben durch das Bundesministerium für Atomkernenergie).
Das Präparat stellt ein Gemisch aus Ra, Ra B und Ra C dar. 2) ) Das Präparat enthält 30 % Radium. 3) Die HWZ des reinen Mesothor beträgt 6,7 Jahre.
) Caesiumchlorid oder Caesiumsulfat, wasserlöslich. Stark korrosive Wirkung, regelmäßige Kontrolle der Strahlerhüülse auf Dichtigkeit erforderlich. 3) Der Index 192 bedeutet die Massenzahl, welche sich aus der Summe der Protonen und Neutronen ergibt (Co60 besitzt die Massenzahl 60, Cs137 die Massenzahl 137).
Es gibt z. Zt. 4 verschiedene Ausftührungsformen : Harwell-Kapsel, Kanadische Kapsel, Mol-Kapsel und RTD-Kapsel.
Die Iridium-Zylinderchen von 1 mm Höhe werden schon vor der Bestrahlung im Reaktor mit Aluminiumringen umgeben, so daß ein Durchmessermaß von 3 mm erreicht wird. Diese Maßnahme gestattet es, den zur Verftügung stehenden Raum von 3,1 mm ø und 3,1 mm Höhe z. B. mit 1 Iridiumpellet und 2 Blindscheiben aus Al von 1 mm Höhe und 3 mm ø auszufüllen. Bei Strahlern mit einer Durchmesser/Höhen-Abmessung von 3/3 mm z. B. ist der gesamte zu Verfügung stehende Raum mit 3 Scheibchen von je 1 mm Höhe und 3 mm ausgefüllt. 2) Unter Ausnutzung der Wellenlängenabhängigkeit der Schwärzung eines Röntgenfilms, vgl. Abschnitt 3.2.1.
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© 1970 Friedr. Vieweg + Sohn GmbH, Verlag, Braunschweig
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Kolb, K., Kolb, W. (1970). Strahlenquellen für die Durchstrahlungsprüfung. In: Grobstrukturprüfung mit Röntgen- und Gammastrahlen. Werkstoffkunde, vol 2. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01952-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01952-7_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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