Zusammenfassung
Im Halsbereich sind etwa ein Drittel aller Lymphknoten des menschlichen Organismus lokalisiert (ZECHNER 1962, POLICARD 1963). Schon darin manifestiert sich die überragende Bedeutung des kollaren Lymphsystems, die durch das „Kieler Lymphknotenregister“ der Deutschen Gesellschaft für Pathologie bestätigt wird. Die außerordentliche Reaktionsbereitschaft der zervikalen Lymphknoten ist im Krankengut der sogenannten „Kopffächer“ alltäglich zu beobachten. Die Vielfalt und Vieldeutigkeit der Einzelbefunde solcher Lymphknotenreaktionen läßt sich statistisch simplifizierend dahingehend zusammenfassen, daß zwei Drittel spezifischer oder unspezifischer entzündlicher bzw. reaktiver Natur und der Rest maligne Prozesse sind (LENNERT 1963). SCHWARZE und LENNERT (1973) fanden unter 5903 Lymphknoten-Biopsien 16,4% Tumormetastasen, am häufigsten in zervikalen Lymphknoten. Im eigenen, allerdings vorselektierten Krankengut beträgt die Rate bioptisch verifizierter maligner Lymphknotenerkrankungen sogar 38%, darunter 35% lymphogene Metastasen von Primärtumoren im Quellgebiet der Mundhöhle, des Kopf- und Halsbereichs, der Rest waren Neoplasien des blutbildenden Gewebes.
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Koch, H. (1978). Teil. In: Grundzüge der lymphogenen Metastasierung des Mundhöhlenkarzinoms. Forschungsberichte Des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2722. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01852-0_1
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