Zusammenfassung
Ich beginne, wie versprochen, mit einem Überblick über das Handlungsgefüge von Ado, der gleichzeitig andeutet, was Shakespeare von anderen (Ariost, Bandello, Belleforest) übernommen und was er hinzuerfunden hat. Es ist üblich, von drei Handlungen zu sprechen, ich hingegen meine, daß es sogar vier sind, denn es gibt in Ado — wie in einer ganzen Reihe der Komödien — eine Rahmenhandlung, die hier freilich so eng mit den anderen Handlungen verzahnt ist, daß sie meist übersehen wird. Diese Rahmenhandlung wird durch die Rivalität des Prinzen Don Pedro von Aragon und seines Stiefbruders, des Bastards Don John, bestimmt. In der unmittelbaren Vorgeschichte des Stücks hat sich der Bastard gegen seinen Bruder aufgelehnt und ist besiegt worden. Im Verlauf der eigentlichen Handlung wird er nun zweimal versuchen, die Pläne seines Bruders zu durchkreuzen, bevor er sich endlich geschlagen geben muß. Erwähnt sei noch, daß die Erfindung des Bastards als Gegenspieler des Prinzen Pedro Shakespeares Zutat ist.
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Lengeler, R. (1992). Die Handlung. In: Shakespeares Much Ado About Nothing als Komödie. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 314. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01802-5_2
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