Zusammenfassung
Der Asālatiprakāśa ist ein rein synonymisches Lexikon, und er war ursprünglich wie alle Ko\(\underset{\raise0.3em\hbox{$\smash{\scriptscriptstyle\cdot}$}}{s}\) as in Versen abgefaßt. Das einzige Manuskript hat aber nicht den fortlaufenden metrischen Text bewahrt, sondern jedes Wort separat in der sogenannten Pausaform verzeichnet, das heißt, unter Auflösung sämtlicher Komposita und unter Vernachlässigung der Wohllautsregeln in derjenigen Gestalt, in der es am Satzende erscheinen würde. Außerdem hat es nach jeder Synonymareihe den darin gelehrten Begriff noch einmal als Glosse auf Sanskrit oder Hindi hinzugefügt9. Dadurch wurde natürlich die Benutzerfreundlichkeit vor allem für Anfänger entschieden gesteigert. Die analytische Praxis ist auch aus dem vedischen Schrifttum vorzüglich bekannt, wo zur Vermeidung von Irrtümern, die sich ja beim Opfer besonders verhängnisvoll auswirken sollen, neben der Originalversion (dem Samhitāpātha) stets auch die Wort-für-Wort-Version (der Padapā\({\underset{\raise0.3em\hbox{$\smash{\scriptscriptstyle\cdot}$}}{t}}\)ha) tradiert wurde.
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Literatur
Skr. yati,ein Sammelbegriff, der sowohl die Zäsur als auch die Diäresis und die Pause einschließt. Zum Bau des Sloka siehe H. Jacobi, Kleine Schriften, Wiesbaden 1970, S. 175ff.
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Vogel, C. (1993). Die Wiederherstellung des Textes. In: Mīramīrāsutas Asālatiprakāśa. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 321. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01798-1_3
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