Zusammenfassung
Als Parasiten (griech. para: bei, sitos: Nahrung) wurden ursprünglich die Vorkoster der Herrschenden im antiken Griechenland bezeichnet. Diese Praktik sollte vor unliebsamen Giftattentaten schützen. Schon bald danach wurden alle von Staats wegen beschäftigten und dann auch — mehr oder minder gut — beköstigten Personen noch wertneutral als „parasitos“ bezeichnet. Doch schon in den griechischen Staaten hat diese bevorzugte Behandlung — offenbar durch eine gewisse Faulheit der beamteten „Auserwählten“ — zu Neid auf der zahlenden Seite der Bevölkerung geführt, so daß der Begriff parasitos bald negativ belegt wurde. Die im Mittelalter eingebürgerte deutsche Übertragung des Begriffs als „Schmarotzer“ war von Anfang an ein Schimpfwort und wurde von menschlichen, als scham- und rücksichtslos empfundenen Verhalten auch auf das bestimmter Tiere oder Pflanzen übertragen, wenn diese (z. B. Würmer, blutsaugende Insekten oder Würgepflanzen) auf Kosten anderer schwelgen.
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Weiterführende Literatur
Lang, W.: Tropenmedizin in Klinik und Praxis. Thieme Verlag Stuttgart 1993.
Mehlhorn, H., Piekarski, G.: Grundriß der Parasitenkunde. 4. Aufl. G. Fischer Verlag Stuttgart 1994.
Mehlhorn, H., Eichenlaub, D., Löscher, T., Peters, W.: Diagnose und Therapie der Parasitosen des Menschen. 2. Aufl. G. Fischer Verlag Stuttgart 1995.
Mehlhorn, B., Mehlhorn, H.: Zecken, Milben, Fliegen, Schaben. Schach dem Ungeziefer. 3. Aufl. Springer Verlag Heidelberg 1996.
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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH Opladen
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Mehlhorn, H. (1997). Parasiten: Ihre Bedeutung heute. In: Größenselektive Synthese von Nanostrukturierten Metall-Clustern. Parasiten: Ihre Bedeutung heute. Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01727-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01727-1_3
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