Zusammenfassung
Für das Organisationsverhalten in Unternehmungen haben wir in der Einleitung drei Haupteinflußgrößen herausgestellt: die unternehmerische Zielsetzung, den Entscheidungsprozeß und die (institutionale) Organisation (1), wobei die zuletzt genannte Variable die Kommunikation zwischen den Organisationsmitgliedern einschließt. Mit den Beziehungen zwischen diesen Einflußgrößen haben wir uns in den vorausgegangenen Kapiteln ausführlich befaßt, und zwar in der Weise, daß wir in einer partialen Betrachtung jeweils eine Variable ausgeklammert haben, um das Verhältnis der beiden anderen analysieren zu können. In der Theorie ist dieses Verfahren durchaus legitim, wenn man grundlegende Zusammenhänge erkennen will; wir finden es in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften als „Ceteris-paribus-Bedingung“ ebenso wie etwa in der Statistik, wenn bei der Zeitreihenanalyse die periodischen Schwankungen eliminiert werden, um die reinen Trendeinflüsse zu isolieren.
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Anmerkungen
Vgl. auch dazu William H. Evan, Indices of the Hierarchical Structure of Industrial Organizations, in: MS, 9 (1963), S. 468–477.
Vgl. zum Begriff Gäfgen, Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung, S. 213. Adolf Gerhard Coenenberg, Die Kommunikation in der Unternehmung, Wiesbaden 1966, S. 103
Erich Frese, Kontrolle und Unternehmungsführung, Wiesbaden 1968, S. 91–93.
Vgl. auch K. Hax, Die Entwicklung der Deutschen Betriebwirtschaftslehre nach dem zweiten Weltkriege, S. 23.
Vgl. Strasser, Zielbildung und Steuerung der Unternehmung, S. 71.
Vgl. Morgenstern, Prolegomena to a Theory of Organization, S. 26.
Vgl. Papandreou, Some Basic Problems in the Theory of the Firm, S. 191.
Vgl. William Gomberg, The Use of Psychology in Industry: A Trade Union Point of View, in: MS, 3 (1957), S. 348–370, S. 358.
Vgl. Simon, Perspektiven der Automation für Entscheider, S. 115.
Treten mindestens zwei Ziele auf, dann entsteht das Problem der Rangordnung dieser Ziele (vgl. Erich Gutenberg, Über einige Fragen der neueren Betriebswirtschaftslehre, in: ZfB, 36 (1966), 1. Ergänzungsheft, S. 1–17, S. 3). Zwei Einteilungskriterien sind möglich: 1. Liegt ein Zuordnungsverhältnis vor? 2. Welches Zuordnungsverhältnis liegt vor? Liegt kein Zuordnungsverhältnis vor, dann spricht man von einer Zielhäufung oder Zielmenge (vgl. Heinen, Das Zielsystem der Unternehmung, S. 89); liegt ein Zuordnungsverhältnis vor, dann spricht man von Zielordnung oder Zielsystem. Sind die Ziele gleichgeordnet, nennt man das System Zielkombination, stehen die Ziele im Verhältnis der Über-und Unterordnung, spricht man von Zielhierarchie (vgl. Manley Howe Jones, Executive Decision Making, Homewood (Ill.) 1957, S. 1017
Wolfgang Korndörfer, Die Aufstellung und Aufteilung von Werbebudgets, Stuttgart 1966, S. 91–93 )
Siehe zum Begriff auch: Charles H. Granger, The Hierarchy of Objectives, in: HBR, 42 (1964), S. 63–74.
Vgl. auch Latané, The Rationality Model in Organizational Decision-Making, in: Harold J. Leavitt (ed.), The Social Science of Organizations, Englewood Cliffs (N. J.) 1963, S. 87–136, S. 97.
Vgl. Arbeitskreis Hax, Unternehmerische Entscheidungen im Absatzbereich, S. 761.
Vgl. Heinen, Das Zielsystem. der Unternehmung, S. 226. Churchman, Prediction and Optimal Decision, S. 314. Richard Mattessich, Philosophie der Unternehmungsforschung, in: ZfhF, 14 (1962), S. 249–258, S. 253. Kreikebaum, Neuere Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet der Organisationslehre, S. 671.
Es gibt zahlreiche Arbeiten, in denen gerade dieses Problem untersucht wird; vgl. u. a.: Radner, The Application of Linear Programming to Team Decision Problems, in: MS, 5 (1959), S. 143–150
C. B. Mc Guire, Some Team Models of a Sales Organization, S. 101–130. H. Hax, Die Koordination von Entscheidungen, i. b. S. 84–100. Gutenberg, Die Produktion, S. 276–277.
Vgl. John von Neumann und Oskar Morgenstern, Spieltheorie und wirtschaftliches Verhalten, Würzburg 1961, S. 73–84. Luce und Raiffa, Games and Decisions, S. 39–49.
Vgl. v. Neumann und Morgenstern, Spieltheorie und wirtschaftliches Verhalten, S. 67.
Vgl. Shubik, Spieltheorie und Sozialwissenschaften, S. 30 und 34.
Vgl. diese Darstellung bei Shubik, Spieltheorie und Sozialwissenschaften, S. 70 und 71. Ders., Games, Decisions, and Industrial Organizations, in: MS, 6 (1960), S. 455–474, S. 471.
Vgl. G. F. Thirlby, Notes on the Maximisation Process in Company Administration, in: Ec. XVII (1950), S. 266–282, S. 267.
Diese Formulierung darf nicht so verstanden werden, daß der maximale Umsatz durch minimale Kosten erzielt werden soll. Vgl. Fußnote 5 auf S. 86.
Vgl. Albach, Koordination der Planung im Großunternehmen, S. 32.
Radner hat diese Lösung in seinem Team-Modell benutzt; Radner, The Application of Linear Programming to Team Decision Problems, S. 147. H. Hax hat für das lineare Team auch andere Entscheidungsregeln formuliert; vgl. H. Hax, Die Koordination von Entscheidungen, S. 89–100.
Vgl. A. Whinston, Price Guides in Decentralized Organizations, in: William W. Cooper, Harold J. Leavitt und M. W. Shelley II (eds.), New Perspectives in Organization Research, New York, London und Sydney 1964, S. 405–448, S. 420.
Vgl. Carl N. Klahr, Multiple Objectives in Mathematical Programming, in: OR, 6 (1958), S. 849–855, S. 851.
Auf die Erlös-bzw. Kostenerwartung als Leitgröße weisen u. a. Barish und Gergely hin. Vgl. Norman N. Barish, Economic Analysis for Engineering and Managerial Decision-Making, New York, San Francisco, Toronto, London 1962, S. 323–344, i. b. S. 334–336
I[stvan] Gergely, Long-term Decisions at Enterprise Level, in: Acta oeconomica. Academiae Scientiarum Hungaricae - Vierteljahresschrift der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, 1 (1966), S. 191–207, S. 204.
Vgl. auch die Begriffe “Zielsetzungsentscheidung”, “Zielerreichungsentscheidung” und “erfolgsindifferente Entscheidung” bei Schmidt; vgl. Ralf-Bodo Schmidt, Die Delegation der Unternehmerleistung, in: ZfhF, 15 (1963), S. 6573, S. 68.
Die Veränderungsrate könnte man als “selbsterstellte Organisationsleistung” bezeichnen.
Vgl. Langen, Bemerkungen zur betriebswirtschaftlichen Organisationslehre, S. 462.
Je nach der Art der Zieländerung kann man zwischen einem Zielwandel, einer Zielverschiebung oder einer Zielnachfolge unterscheiden; vgl. Heinen, Pas Zielsystem der Unternehmung, S. 238.
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Mag, W. (1971). Ansätze zu einer organisatorischen Totalanalyse. In: Grundfragen einer betriebswirtschaftlichen Organisationstheorie. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 33. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01715-8_5
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