Zusammenfassung
Wir haben im ersten Teil dieser Arbeit drei Variablen als ausreichend und notwendig angesehen, um das Organisationsverhalten einer Unternehmung beschreiben zu können: die institutionale Organisation oder die Organisationsstruktur (0), die Entscheidungen oder den Entscheidungsprozeß (E) und die unternehmerische Zielsetzung oder das Organisationsziel (Z) (1). Das Verhältnis von(unipersonaler) unternehmerischer Zielsetzung und Entscheidung wurde im 1. Kapitel, der Zusammenhang von Organisationsstruktur, individuellen und unternehmerischen Zielen im 2. Kapitel des zweiten Hauptteils ausführlich diskutiert. Es steht also noch die Behandlung der Beziehungen von Organisationsstruktur und Entscheidungsprozeß an; hiermit wollen wir uns im nun folgenden dritten Kapitel befassen.
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Anmerkungen
Es ist für die in diesem Kapitel folgenden Ausführungen unerheblich, ob das Zielaußen “gesetzt” oder von innen “aggregiert” wurde; vgl. dazu unsere Ausführungen auf S. 151.
Kreikebaum, Neuere Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet der Organisations - lehre, 5.681 und 682.
Vgl. Gutenberg, Die Produktion, 12. Aufl. , S. 255 und 257. Vgl. Albach, Zur Theorie der Unternehmensorganisation, S. 241, 256. Staerkle, Der Entscheidungsprozeß in der Unternehmungsorganisation, S. 12 und 14. Siehe auch: Edwin Rühli, Grundzüge einer betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre, in: Otto Angehrn und Hans Paul Künzi (Hrsg. ), Beiträge zur Lehre von der Unternehmung, Festschrift für Karl Käfer, Zürich 1968, S. 271–295, S. 276.
Vgl. Gutenberg, Die Produktion, S. 255. William M. Evan, Indices of the Hierarchical Structure of Industrial Organizations, in: MS, 9 (1963), 5.468–477, S. 475.
Vgl. unsere Ausführungen auf S. 25 ff.
Vgl. unsere Ausführungen auf S. 36 und 37.
Albach, Zur Theorie der Unternehmensorganisation, S. 241.
Albach, Zur Theorie der Unternehmensorganisation, S. 241.
Siehe auch die kritischen Ausführungen dazu von Nordsieck-Schröer; vgl. Hildegard Nordsieck-Schröer, Organisationslehren, Stuttgart 1961, S. 94. Gutenberg erwähnt diese Unterscheidung in den früheren Auflagen ebenfalls, ohne sie allerdings für zweckmäßig zu halten; vgl. Gutenberg, Die Produktion, 2. Aufl. , Berlin-Göttingen-Heidelberg 1955, S. 186 und 187, vgl. auch die 12. Aufl. , S. 233–277.
Vgl. Kosiol, Organisation der Unternehmung, S. 32. Ders. , Organisation des Entscheidungsprozesses, S. 30. Ders. , Grundlagen und Methoden der Organisationsforschung, S. 17 und 18. H. Hax, Die Koordination von Entscheidungen, S. 11 und 12.
Vgl. Nordsieck, Organisation, Sp. 4240. So ähnlich auch Mellerowicz, Grundfragen der Organisationslehre, S. 15.
Vgl. Nordsieck, Organisation, Sp. 4241.
Vgl. H. Hax, Die Koordination von Entscheidungen, S. 11.
Vgl. Kosiol, Organisation der Unternehmung, S. 32. Siehe auch Mellerowicz, Grundfragen der Organisationslehre, S. 15.
Vgl. H. Hax, Die Koordination von Entscheidungen, S. 12.
Vgl. Kosiol, Organisation der Unternehmung, S. 35.
Vgl. Kosiol, Organisation der Unternehmung, S. 32 und 185.
Vgl. Kosiol, Organisation der Unternehmung, 5.191, 212–215. Siehe auch Heinz Langen, Bemerkungen zur betriebswirtschaftlichen Organisationslehre, in: BFuP, 5 (1953), 5.455–464, 5.462.
Riester, Die Organisation, S. 113. Der Nachsatz in der zweiten Klammer gilt hier nicht in vollem Umfang. Zum Funktionsbegriff in der Organisationslehre siehe Nordsieck, Rationalisierungder Betriebsorganisation, S. 36, in der Mathematik: O. Becker, Grundlagen der Mathematik in geschichtlicher Entwicklung, Freiburg und München 1954, S. 222.
Morgenstern äußert sich über die Möglichkeit, organisatorische Beziehungen als Input-Output-Beziehungen zu formulieren, unterschiedlich; vgl. Morgenstern, Prolegomena to a Theory of Organization, S. 3 und 88–94. Stogdill betrachtet die reale Organisation als ein “input-process-output-system”; “a theory of organization should also be designed as an input-process-outputsystem”; vgl. Stogdill, Basic Concepts for a Theory of Organization, S. B-667. Siehe auch Brian J. Loasby, Management Economics and the Theory of the Firm, in: JIE, XV (1967), S. 165–176, S. 176.
Vgl. Gerhard Kade, Unternehmerentscheidung bei vollkommener und unvollkommener Information, in: JfNuSt, 173 (1961), S. 65–77, S. 68.
Vgl. Gutenberg, Die Produktion, 12. Aufl. , S. 290. Gert Laßmann, Die Produktionsfunktion und ihre Bedeutung für die betriebswirtschaftliche Kostentheorie, Köln und Opladen 1958, S. 17–20.
Vgl. dazu etwa: Abraham Wald, Statistical Decision Functions, New York und London 1950, S. 6–8. David Blackwell und M. A. Girshick, Theory of Games and Statistical Decisions, New York und London 1954, S. 81. Etwas anders definieren: H. Hax, Die Koordination von Entscheidungen, S. 24 und 25, und Gäfgen, Theorie der wirtschaftlichen Entscheidung, S. 22.
Vgl. Simon, Das Verwaltungshandeln, S. 124 und 125.
Simon, Das Verwaltungshandeln, S. 125.
Dieser Ausdruck wird ohne nähere Erläuterung von Simon gebraucht; vgl. Simon, Perspektiven der Automation für Entscheider, S. 86.
Vgl. die Abgrenzung der Begriffe “strukturbestimmende Entscheidungen” und “ablaufbestimmende Entscheidungen” beim Arbeitskreis Hax, Wesen und Arten unternehmerischer Entscheidungen, S. 706–709.
Es wäre vielleicht näherungsweise möglich, alle Willensäußerungen in der Unternehmung (z. B. Gespräche, Telefonate, ausgehende Briefe und Rechnungen, Aktennotizen, u. a. m. ) als Entscheidungen aufzufassen, so daß sich ein Vergleich verschiedener Organisationsgrößen durchführen ließe.
K. Hax hat die Beziehungen zwischen dem Unternehmenswachstum und den verschiedenen Organisationsformen eingehend untersucht. Es zeigt sich dabei, daß sich die höheren “Organisationskategorien” neben der quantitativen Ausdehnungauch durch qualitativ andere Merkmale auszeichnen, die bei den niedrigeren Kategorien noch fehlen. Vgl. K. Hax, Wachstum und Organisation, in: Erwin Grochla (Hrsg. ), Handwörterbuch der Organisation, Stuttgart 1969, Sp. 1755–1764, hier Sp. 1761–1763.
Vgl. Gutenberg, Die Produktion, S. 422 u. 423.
Gutenberg, Die Produktion, 5.423.
Vgl. N[icolas) Kaldor, The Equilibrium of the Firm, in: EJ, 44 (1934), S. 60–76, S. 67.
Siehe auch Gutenberg, Die Produktion, 5.423 und 424.
Vgl. M. E. Salveson, An Analysis of Decisions, in: MS, 4 (1958), S. 203–217, S. 203. Kreikebaum, Neuere Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet der Organisationslehre, S. 676. Staerkle, Der Entscheidungsprozeß in der Unternehmungsorganisation, S. 14 und 18.
Vgl. Karl Weber, Planung mit “Program Evaluation and Review Technique (PERT)”, in: IO, 32 (1963), S. 35–50, S. 36.
Vgl. Hans Schöllhammer, Das PERT-System, in: ZfbF, 16 (1964). 5.207–225, S.211.
Wegen der mathematischen Grundlagen wird auf die Spezialliteratur verwiesen. Siehe u. a. : Robert W. Miller, Schedule, Cost, and Profit Control with PERT, New York-London-Toronto 1963. Peter Mertens, Netzwerktechnik als Instrument der Planung, in: ZfB, 34 (1964), S. 382–407. Remington Rand, Planung mit PERT und CPM, Univac-Mitteilungen Nr. 233. 0231.64, Frankfurt (Main) 1964.
Vgl. Remington Rand, S. 23. Mertens, Netzwerktechnik als Instrument der Planung; S. 387, i. b. Fußnote 2.
Welsh gibt folgende durchschnittlichen Fehlerprozentsätze an: Beta-Verteilung 12, 75 %, Rechteckverteilun z 15 noulli-Verteilung ? 44 %; vgl. D. J. A. Welsh, Errors Introduced by a PERT-Assumption, in: OR, 13 (1965), S. 141–143, S. 142 (Letter to the Editor).
Vgl. Kellerer, Statistik im modernen Wirtschafts-und Sozialleben, 4. Aufl. , Reinbek bei Hamburg 1962, S. 167–188, S. 169 und S. 170. Oskar Anderson, Probleme der statistischen Methodenlehre, 4. Aufl. , Würzburg 1962, S. 186227, S. 191,197 und 200. •läskämper, Allgemeine Statistik, S. 162–174, S. 168.
Vgl. Anderson, Probleme der statistischen Methodenlehre, S. 90 und 91, i. b. Fußnote 7.
Inder Literatur findet man häufig für die quadratische Streuung den Ausdruck Varianz; vgl. Kellerer, S. 179.
3960+ 9, 6840 = 11 , 0800. Die Differenz von 0, 02 ist durch das Auf-und Abrunden der Zwischenresultate entstanden.
Vgl. etwa Martin J. Beckmann, Lineare Planungsrechnung, Ludwigshafen 1959, S. 71–76. Maurice Sasieni, Arthur Yaspan und Lawrence Friedman, Methoden und Probleme der Unternehmensforschung, Würzburg 1962, S. 195–205.
Vgl. zum Begriff der Dynamik: Ragnar Frisch, Propagation Problems and Impulse Problems in Dynamic Economics, in: Economic Essays in Honour of Gustav Cassel, London 1933, wieder abgedruckt als UniversetetetsOkonominske Institutt Publikasjon Nr.3, Oslo 1933, S. 1.
Vgl. Engels, BetriebswirtschaftlicheBewertungslehre im Lichte der Entscheidungstheorie, S. 96. Kromphardt, Henn und Förstner, Lineare Entscheidungsmodelle, S.7.
Vgl. Albert T. Poffenberger, Psychology in Advertising, London 1925, insbes. Kap. V. , S. 99–125. Siehe auch Traugott Lindner, Einzelentscheidung oder Mehrheitsbeschluß? in: Ufo, 2 (1958), S. 27–35. IIofstätter, Gruppendynamik, S. 28–31. Lindner und Hofstätter geben das Beispiel von Poffenberger etwas verkleinert wieder. Weitere Methoden zur Berechnung der Gruppenleistung finden sich bei Fischer, Gruppenstruktur und Gruppenleistung.
Vgl. IIofstätter, Gruppendynamik, 5.33 und 58.
Vgl. IIofstätter, Gruppendynamik, S. 30 und 31.
Vgl. dazuFlaskämper, Allgemeine Statistik, S. 173. Poffenberger, Psychology in Advertising, S. 112, IIofstätter, Gruppendynamik, 5.29. Lindner, Einzelentscheidung oder Mehrheitsheschluß, S. 31 und 32.
Die durchschnittliche Richtigkeit der Einzelurteile ist positiv (n - 0); vgl. IIofstätter, Gruppendynamik, S. 27, 31, 37 und 38.
Vgl. Lindner, Einzelentscheidung oder Mehrheitsheschluß, S. 31, Hofstätter, Gruppendynamik, 5.30.
Zur Größe von Kollegialinstanzen siehe auch: Reger, Das Kollegialsystem in der Finanzkontrolle, 5.256. Baumberger, Die Entwicklung der Organisationsstruktur in wachsenden Unternehmungen, S. 130.
Vgl. z. B. § 95 AktGes vom Ei. 9. 1965 wegen der Mitgliederzahl des Aufsichtsrates und § 76 (2) wegen der Mitgliederzahl des Vorstandes.
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Mag, W. (1971). Der Zusammenhang zwischen Organisationsstruktur und Entscheidungsprozeß. In: Grundfragen einer betriebswirtschaftlichen Organisationstheorie. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 33. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01715-8_4
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