Zusammenfassung
Obwohl Art. 3 Abs. 2 und 3 GG die Gleichberechtigung der Geschlechter garantiert und Benachteiligung von Frauen verbietet, kann in der Bundesrepublik von einer tatsächlichen Chancengleichheit und Gleichbehandlung der Geschlechter nicht die Rede sein. Sowohl im sozialen Leben (vgl. Enquete-Kommission 1980 sowie BMJFG 1980) wie auch in rechtlichen Normen1 werden Frauen nach wie vor diskriminiert, obgleich der Gleichberechtigungsgrundsatz die egalitäre Verteilung von Lebens- und Rechtschancen zwischen Mann und Frau postuliert und Art. 117 Abs. 1 GG sämtliche Rechtsregelungen, die der Gleichberechtigung entgegenstehen, formell und materiell außer Kraft setzt.2
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Slupik, V. (1983). Kompensatorischer Rechtsbedarf von Frauen versus organisierte Besitzstandspolitik. In: Voigt, R. (eds) Gegentendenzen zur Verrechtlichung. Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01697-7_3
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