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Entbürokratisierung durch Beratung? — „Beratung“ als bürokratisch-distanzierte Regulierungsform des Verwaltungsstaates —

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Gegentendenzen zur Verrechtlichung

Part of the book series: Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie ((JRR,volume 9))

Zusammenfassung

Soziale Konflikte durch „Recht und Gesetz“ zu lösen, wie es das Grundgesetz in Art. 20 Abs. 3 und auch ansonsten aufgibtl , hat dem Bürger eine unendliche Normenflut beschert. Die Klagen hierüber sind inzwischen Legion2. Freilich haben sie nichts daran geändert, daß die „Verrechtlichung“3 noch immer ungebrochen zunimmt. Darin sieht sich die hellsichtige und schon frühzeitig aufgestellte These Kübler’s4 bestätigt, in der Zunahme rechtlicher Regelungen offenbare sich nichts anderes als die Normalität einer demokratisch verfaßten und — wie hinzuzufügen wäre — ebenso rechts- wie sozialstaatlich fundierten Industriegesellschaft. Wie denn auch sonst sollten soziale (Verteilungs-)Gerechtigkeit und gesellschaftliche Ordnung hergestellt bzw. aufrechterhalten und ausgebaut werden, wenn nicht durch prinzipiell rechtsförmige Absicherung. Die Erfahrung lehrt jedenfalls, daß an ihre Stelle gesetzte Einsichts-, Maßhalte- oder auch Umkehrappelle wenig helfen. Zwar sollten insgesamt die Möglichkeiten alternativer Gesellschaftsregulierung nicht gering geschätzt und dementsprechend mehr als bisher genutzt werden5 ; auch scheint die Suche nach einem „einfacheren“ Gesetzesrecht6 und anderen rechtstechnischen Abhilfen gegen die ausufernde Normenproduktion erst jetzt so richtig in Gang zu kommen, wie die vielfältigen Präsentationen im Kampf gegen Verrechtlichung und Gesetzesperfektionismus belegen7. Gleichwohl dürfte dies im Kern nichts an der Feststellung ändern: Die Zunahme der Vorschriftenflut folgt dem ehernen Gesetz voranschreitender sozialer Differenzierung und der ihr immanenten Steuerung (= Regulierung) durch „Recht“.

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Literatur

  1. Vgl. Pawlowski,Die drei Funktionen des staatlichen Gesetzes, in: Rechtstheorie 12 (1981), 9 ff.; Degenhart,DÖV 1981, 477 ff.; H. Schneider,Gesetzgebung, 1982, S. 9 ff.

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  2. Vgl. u.a. Maassen,NJW 1979, 1473 ff.; Vogel,JZ 1979, 322 ff.; Starck,ZRP 1979, 199 ff.; Sendler,ZRP 1979, 227 ff.; Lange,DVBI. 1979, 533 ff.; siehe schließlich die Beiträge in dem Sammelband von R. Voigt (Hrsg.), Verrechtlichung, 1980, mit zahlr. Nachw. sowie Eichenberger/Novak/Kloepfer,VVDStRI. 40 (1982), S. 15 ff., 42 f., 68 f.

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  3. Zu diesem Begriff ausführlich R. Voigt,Verrechtlichung in Staat und Gesellschaft, in: ders. (Fn. 2), S. 15 ff., 16 ff.

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  4. JZ 1969, 645 ff., 647 f.

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  5. Vgl. dazu die Beiträge in Blankenburg/Lenk (Hrsg.), Organisation und Recht: organisatorische Bedingungen des Gesetzesvollzugs, 1980.

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  6. Vgl. Schlagböhmer,DÖV 1981, 469 ff., 470 f.

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  7. Siehe etwa Schönfelder,Kommissionen gegen Bürokratismus, DVBI. 1981, 117 ff. m.w. Nachw.

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  9. F. Wagener,VVDStRI. 37 (1979), S. 215 ff., 244 ff.; R. Mayntz/J. Feick,Die Verwaltung 15 (1982), 281 ff.

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  10. Siehe dazu die grds. Kritik von Schmitt Glaeser,FS zum 50 jährigen Bestehen des Boorberg Verlags, 1977, S. 1 ff., 24 ff.

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  11. Zur begrifflichen Reichweite und inhaltlichen Dimension „situativer“ Betrachtung des Verwaltungshandelns vgl. R. Mayntz,Soziologie der öffentlichen Verwaltung, 2. Aufl. 1982, S. 233 ff.; Pitschas,Situative Verwaltungsführung, in: A. Remer (Hrsg.), Verwaltungsführung, 1982, S. 269 ff.

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  12. Vgl. Pitschas,VerwArch 72(1981), 1 ff., 4 ff. m. w. Nachw.

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  13. So aber wohl Greifeld,VerwArch. 72(1981), 107 ff., 114 f., 115 ff.; ähnlich eng H. P. Bull,RuP 1979, 138 ff.

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  14. Bosetzky,DÖV 1973, 302 ff.; Greifeld (Fn. 13), 116.

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  15. Vgl. R. Mayntz (Fn. 11), S. 233 ff.

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  16. Vgl. Greifeld (Fn. 13), 115 f.

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  17. Reidegeld,RuP 1976, 112 ff., 115 ff.

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  18. Vgl. Blankenburg,Ober die Unwirksamkeit von Gesetzen, ARSP 1977, 31 ff.

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  19. Siehe z. B. H. Scherl,Rechtsberatung für Sozialschwache - die Frage nach der besten Lösung, in: Rasehorn (Hrsg.), Rechtsberatung als Lebenshilfe, 1979, S. 43 ff., 50 ff.

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  20. Siehe speziell Albrecht/Reidegeld,Zur Dialektik von Rechtsentfaltung und Rechtsausschöpfung, RuP 1981, 79 ff., 82 f.

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  21. Vgl. R. Mayntz (Fn. 11), S. 233 ff., 235 ff.

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  22. Siehe nur J. Strasser,Grenzen des Sozialstaats?, 1979.

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  23. Dazu vgl. näher R. Scholz,Sozialstaat zwischen Wachstums-und Rezessionsgesellschaft, 1981, S. 7 ff., 34 ff.; Pitschas,Die Verwaltung 15 (1982), 473 ff.

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  24. Dazu umfassend und m. w. Nachw. Greifeld (Fn 13), 107 ff.; Hegner,Die Verwaltung 12 (1979), 187 ff.

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  25. Zu den insoweit gegebenen Problemen der Spezifizierung und Differenzieung dieser Relation zwischen Verwaltung und Publikum siehe näher Hegner (Fn. 24), 192 ff., 316 f.

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  26. So der Titel des Beitrags von W. Hennis,NDV 1963, 8 ff.; zur „internen Beratung innerhalb der BReg. und von Staatsorganen durch andere“ vgl. Schiffer,Verwaltungswissenschaftliche Informationen 2/1982, 83 ff.

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  27. Giese,Rechtsfragen der Beratung, in: ders./Melzer,Die Beratung in der sozialen Arbeit, 2. Aufl. 1978, S. 13 ff., 29.

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  28. Seibert,Soziale Arbeit als Beratung, 1978, S. 175 ff., 181 ff.

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  29. Vgl. Melzer,Methoden und Gespräche, in: Giese/Melzer (Fn. 27), S. 69 ff., 81.

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  30. Siehe statt aller Finger,Reform der Rechtsberatung. Rechtsberatung als Sozialarbeit, 1981, passim; Melzer (Fn. 27), S. 103.

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  31. Vgl. Melzer (Fn 27), S. 125.

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  32. Melzer (Fn. 27), S. 119; Seibert (Fn. 28), S. 143.

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  33. Burdenski/v. Maydell/Schellhorn,Gemeinschaftskommentar zum SGB-AT, 2. Aufl. 1981, § 14, Rdnr. 6 ff.

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  34. Vgl. Pankoke/Nokielsky,Verwaltungssoziologie, 1977, S. 74.

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  35. Vgl. die Grundsätze für die Rechtsberatungsstellen der Bezirksämter von Berlin vom 22.1. 1974, abgedr. bei Schoreit,Rechtsberatung unentgeltlich, 2. Aufl. 1976, S. 112 ff.

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  36. Siehe dazu näher E. Klinge,Das Beratungshilfegesetz, Kommentar, 1980, S. 29 ff., 33 ff.; Blankenburg/Reifner,Rechtshilfe als Teil eines Beratungssystems, in: Rasehorn (Fn. 19), S. 21 ff., 26 ff., 34 ff., 37 ff.

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  37. Rasehorn,Einleitung: Außergerichtliche Rechtsberatung in einem „schwierigen Vaterland“, in: ders. (Fn. 19), S. 7 ff., 14 ff., 17 ff.

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  38. Reifner,Das System der Rechtsberatung in der Bundesrepublik Deutschland, JZ 1976, 504 ff.

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  39. Vgl. den Bericht der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt) Nr. 10/1974 — „Bürgerberatungsstelle“ —, S. 3; verfehlt dagegen die Einschätzung von Thieme,Verwaltungslehre, 3. Aufl. 1977, S. 378.

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  40. Siehe dazu die Oberlegungen bei S. Engel u. a., Einrichtung einer Bürgerberatungsstelle im Bezirksamt Wedding von Berlin — Projektbericht, in: Veröffentlichungen der FHSVR Berlin, Heft Nr. 10, 1978, S. 18.

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  41. So z. B. in München als „Städtische Pilzberatung“ im Kreisverwaltungsreferat, Abt. Verbraucherschutz, verankert.

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  42. Vgl. näher P. Reinicke,Möglichkeiten der Sozialarbeit im Gesundheitswesen, in: Medizin — Mensch — Gesellschaft, Bd. 6, Heft 2/1981, S. 116 ff., 120 f. (Ebd. auch insgesamt zur „sozialen Beratung“ durch das Gesundheitsamt).

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  43. Siehe z. B. K. Lange,Möglichkeiten und Grenzen gemeindlicher Wirtschaftsförderung, 1981, S. 11 ff.

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  44. Zum „Modellvorhaben Kommunale Bildungsberatung“ vgl. Dt. Institut für Urbanistik (Hrsg.), Berichte 5/79, S. 4 f.

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  45. Vgl. z. B. die in allen Bundesländern vorfindlichen Beratungsangebote der Kriminalpolizei zur Sicherung vor Einbrüchen und Diebstählen.

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  46. Vgl. die Verordnung über die berufliche Fortbildung zum Geprüften Sozialberater/zur Geprüften Sozialberaterin für ausländische Arbeitnehmer und ihre Familien vom 23.7.1982 (BGBl. I S. 1017); ähnlich gibt es auch „Beratungslehrer“ und „Schülerberater” vgl. dazu BVerfG, JZ 1982, 325, sowie Starck,JZ 1982, 329 f.

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  47. Siehe z. B. Sozialhilfegruppe Münster (Hrsg.), Wie ich bekomme, was mir zusteht. Ein Ratgeber für Sozialhilfeempfänger in Münster, 2. Aufl. 1980.

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  49. Vgl. Bullinger,Kommunikationsfreiheit und Strukturwandel der Telekommunikation, 1980, S. 23 ff.; Bismark,Neue Medientechnologien und grundgesetzliche Kommunikationsverfassung, 1982, S. 18 ff., 31 ff.

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  50. Siehe die Nachw. bei Pitschas, Die Verwaltung 12 (1979), 409 ff., 419 mit Anm. 29; vgl. ferner D. Janshen (Hrsg.), Kabelfernsehen in Gropiusstadt? Konzept für ein Varibales Telekommunikationssystem, 1980; E. Rupp (Hrsg.), Informations-und Kommunikationstechnologien: VTM — Variables Telekommunikationsmodell für randstädtische Großsiedlungen, 1977.

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  51. Siehe etwa Reinermann,Bürger und Computer, Die Verwaltung 11 (1978), 413 ff.; vgl. ferner die Förderung der Technologie-und Innovationsberatung und dazu BT-Drucks. 9/ 1902.

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  52. Zu Verfahrensweise und Anwendungsbereich des Kommunikationsdienstes „Bildschirmtext“ vgl. Brepohl,Lexikon der neuen Medien, 1980, S. 33 ff.

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  53. Institut für Zukunftsforschung Berlin (Hrsg.), Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten des Zweiweg-Kabelfernsehens mit dem Ziel bürgernaher Verwaltung, 1977, S. 21 ff.

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  54. Vgl. Reinermann (Fn. 51), 428.

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  55. Vgl. Reinermann (Fn. 51), 426 ff., 428 f.

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  56. Sozialgesetzbuch (SGB) - Allgemeiner Teil - vom 11. Dezember 1975 (BGBl. I S. 3015).

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  57. Burdenski/v. Maydell/Schellhorn (Fn. 33), § 14, Rdnr. 46.

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  58. Gesetz über Rechtsberatung und Vertretung für Bürger mit geringem Einkommen (Beratungshilfegesetz) vom 18. Juni 1980 (BGBl. I S. 689).

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  59. Gesetz über die Prozeßkostenhilfe vom 13. Juni 1980 (BGBI. I S. 677).

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  60. Zu weiteren Einzelfragen der Beratungshilfe vgl. Klinge (Fn. 36), S. 48 ff.; zu den bisherigen Praxisproblemen des neuen Gesetzes siehe u. a. H. H. Bischoff,NJW 1981, 894 ff.; Lindemann,NJW 1981, 1638 ff.

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  61. Vgl. den (inzwischen teils. überholten) Überblick bei Klinger,Rat und Beratung in der deutschen Verwaltung, 1965; die Beratung ist außerhalb des Sozialleistungsrechts nirgendwo sonst derart legislativ durchgeformt, nicht einmal im Steuerrecht, wie die vergleichsweise „dünne“ Regelung des § 89 Abgabenordnung 1977 zeigt.

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  62. Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) vom 25. Mai 1976 (BGBl. I S. 1253); vgl. im übrigen Stelkens/Bonk/Leonhardt,VwVfG, Kommentar, 1978, § 25, Rdnr. 2 ff. m. w. Nachw.; Ule/Laubinger,Gutachten B zum 52. DJT, 1978, B 28 f.

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  63. Vgl. Badura,Verwaltungsverfahren, in: Erichsen/Martens (Hrsg.), Allgemeines Verwaltungsrecht, 5. Aufl. 1981, S. 301 ff., 328;Mertens,VSSR 1973, 66 ff., 69.

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  64. Rechtsberatungsgesetz vom 13. Dezember 1935 (RGBI. I S. 1478); BGH, DB 1982, 1666.

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  65. Vgl. BVerfGE 22, 180 (208 f.); Burdenski/v. Maydell/Schellhorn (Fn. 33), § 14, Rdnr. 45, 67; siehe nunmehr auch §§ 87 ff. des SGB X - Zusammenarbeit der Leistungsträger und ihre Beziehungen zu Dritten -, vom 4.11.1982 ( BGBI. I S. 1450 ).

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  66. R. Scholz/Pitschas,Sozialstaat und Gleichheit, in: FS zum 25 jährigen Bestehen des BSG, Bd. 2, 1979, S. 627 ff., 666 f.

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  67. W. Schmidt,AöR Bd. 101 (1976), 24 ff., 38; der Berater tritt insofern in der Funktion eines „Mittlers“ auf, vgl. Thieme (Fn. 39), S. 112 f.

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  68. Anders freilich, dabei aber die soziale Wirklichkeit der Beratung überaus „beschönigend“, der Bericht der BReg. über die Erfahrungen mit § 14 SGB-AT, BT-Drucks. 8/2454, S. 3 ff., 5 ff.; zum Aspekt der , justiziellen Beratung” vgl. nur J. Schmidt,FS Maunz zum 80. Geb., 1981, S. 297 ff.

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  69. Greifeld (Fn. 13), 115 f., 117 ff.; Klinge (Fn. 36), S. 20.

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  70. Vgl. Finger (Fn. 30), passim.

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  71. Das Ausmaß dieser „Zusammenfügung“ ist allerdings variabel, vgl. Hegner (Fn. 24), 200, 319 ff.

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  72. Siehe z. B. mit Blick auf die in § 72 BSHG normierte „Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten“ Gottschick-Giese, Das Bundessozialhilfegesetz, Kommentar, 7. Aufl. 1981, § 72, Rdnr. 1, 4, 6. 3.

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  73. Ähnlich, wenngleich nicht ganz so zugespitzt, Blankenburg/Reifner (Fn. 36), S. 24 ff.; Scherl (Fn. 19), S. 44 ff., 56 ff.; vor allem aber Finger (Fn. 30).

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  74. Zur Problematik non-direktiver Beratung vgl. Seibert (Fn. 28), S. 149 ff.

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  75. In dieser Richtung vgl. auch Mayntz/Feick (Fn. 9), 299; siehe im übrigen zu den Kernproblemen der Implementation regulativer Politik, deren Verständnis und insbes. zum Stellenwert von Verhandlungsstrategien Hucke/Bohne,Bürokratische Reaktionsmuster bei regulativer Politik und ihre Folgen, in: H. Wollmann (Hrsg.), Poliktik im Dickicht der Bürokratie, 1980, S. 180 ff., 194 f. „Beratung“ dürfte in diesem Zusammenhang eine Komplementiirfunktion innehaben, die auch ihre Wirkungen auf die Gerichtsbarkeit entfaltet, vgl. Gerhardt,BayVBI. 1982, 489, sowie verwaltungsintern Bedeutung erlangt: Beratung als Leitungsaufgabe, vgl. NOV 1981, S. 20 ff. und oben, Fn. 26.

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  76. Vgl. hierzu Pitschas,Berufsfreiheit und Berufslenkung, 1983, Kap. 7, C. V; irrig insoweit Columbus,ZAR 1982, S. 148 ff., 153.

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  77. Vgl.Grunow/Hegner,Implikationen bürgerfernen Handelns für Steuerzahler und Sozialhilfeempfänger, in: Hoffmann-Riem (Hrsg.), Bürgernahe Verwaltung?, 1979, S. 174 ff., 190 f.

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  78. Vgl. Hegner (Fn. 24), 314 ff.

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  79. Siehe dazu näher Seibert (Fn. 28), S. 131 ff., 207 ff.

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  80. Einige Erwägungen dazu in Reichard/Wahrheit (Hrsg.), Bürgerberatung im Sozialamt Kreuzberg, Dokumentation — Lehre — Studium an der FHSVR Berlin, Heft Nr. 8, 1981, S. 33 ff., 39 ff.

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  81. Dazu vgl. F. Wagener,Typen der verselbständigten Erfüllung öffentlicher Aufgaben, in: ders. (Hrsg.), Verselbständigung von Verwaltungsträgern, 1976, S. 31 ff.

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  82. Sozialpsychologische Konsequenzen der Verrechtlichung: Alltagskontakte mit der Verwaltung, in: R. Voigt (Fn. 2), S. 261 ff., 272.

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  83. BVerfGE 44, 353 (373 ff.).

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Pitschas, R. (1983). Entbürokratisierung durch Beratung? — „Beratung“ als bürokratisch-distanzierte Regulierungsform des Verwaltungsstaates —. In: Voigt, R. (eds) Gegentendenzen zur Verrechtlichung. Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01697-7_15

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