Zusammenfassung
Im Rahmen des Projekts ‚Arbeitsgerichtsbarkeit‘ an der Freien Universität Berlin wurden u.a. die Ergebnisse von Arbeitsgerichtsverfahren aus den Akten entnornmen und die Parteien schriftlich um Einschätzungen des Ergebnisses anhand standardisierter Fragen gebeten.
Der vorliegende Beitrag stellt eine im Datenteil stark gekürzte Fassung meines Beitrages: Prozeßvergleich als Alternative zum Urteil — Reaktionen der Betroffenen, in: Alternativen in der Ziviljustiz, hrsg. von E. Blankenburg, W. Gottwald und D. Strempel, Köln 1982, S. 153–169 dar. Er beruht auf dem Forschungsprojekt ‚Probleme der Arbeitsgerichtsbarkeit‘, das unter Leitung von Prof. Rottleuthner am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin durchgeführt worden ist.
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Anmerkungen
Daten über die Berufungspraxis in Berlin sind mitgeteilt in: Erhard Blankenburg, Siegfried Schönholz, u. Mitarb. v. Ralf Rogowski, Zur Soziologie des Arbeitsgerichtsverfahrens - Die Verrechtlichung von Arbeitskonflikten, Neuwied und Darmstadt 1979, insb. Kapitel 6, sowie mit genaueren Daten zu Kündigungsschutzklagen bei Siegfried Schönholz, Arbeisplatzsicherung oder Kompensation - rechtliche Formen des Bestandschutzes im Vergleich, in: Arbeitslosigkeit als Problem der Rechts-und Sozialwissenschaften, Baden-Baden 1980, S.223–266; ferner in meinem in Anm. 1 genannten Beitrag. Ähnliche, für die Arbeitnehmer noch etwas negativere Daten werden für die Bundesrepublik mitgeteilt in: Josef Falke, Armin Höland, Barbara Rhode, Gabriele Zimmermann unter Mitarbeit von Lutz Rohland (EDV), Kündigungspraxis und Kündigungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn: Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, 1981 (Forschungsberichte 47).
Kündigungspraxis und Kündigungsschutz... (Anm.2), ebenda, und 5.860.
Für unser Sample ist dies in meinem in Anm. 1 genannten Beitrag dokumentiert sowie im Beitrag von H. Rottleuthner zu diesem Workshop. Daten für die Bundesrepublik liefert Kündigungspraxis und Kündigungsschutz... (Anm.2), S.860.
Gemessen am monetarisierten Wert des Arbeitsplatzes, siehe meinen in Anm. 1 genannten Beitrag S. 155.
Kündigungsschutz und Kündigungspraxis... (Anm.2), 5.401, 450.
Kündigungsschutz und Kündigungspraxis... (Anm.2), S. 791.
ebenda, S.860 und Blankenburg/Schönholz (s. Anm.2) mit Erklärungsversuchen aus der Komplexität, dem Machtaspekt und der Organisationshöhe in Sozialbeziehungen, S. 187 ff..
Schönholz, Arbeitsplatzsicherung oder Kompensation... (s. Anm.2), 5.224240, 265.
vgl. die Interpretation eines norwegischen Gesetzes zum Schutze von Hausangestellten durch Vilhelm Aubert, Some Social Functions of Legislation, in: V. Aubert (Hg.), Sociology of Law, Harmondsworth 1969, S.116–126, 125 (dtsch. Übersetzung der - längeren - Originalfassung: Einige soziale Funktionen der Gesetzgebung, in: Ernst E. Hirsch, Manfred Rehbinder (Hg.), Studien und Materialien zur Rechtssoziologie, 2. Aufl., Opladen 1971, S. 284–309, 301 f.; Anm. d. Hg.). Dazu jetzt insb. Rainer Hegenbarth, Symbolische und instrumentelle Funktionen moderner Gesetze, in: ZRP 81, S.201–204.
Kündigungsschutz und Kündigungspraxis... (s. Anm.2), S. 807, wonach unter 1 191 Kündigungsschutzklagen nur in 7 Fällen eine Auflösung gem. §§ 9, 13 KSchG vom Gericht ausgesprochen wird.
Kündigungsschutz und Kündigungspraxis... (s. Anm.2), S.534, 535. Richter am Arbeitsgericht stimmen dem Abfindungsrecht eher zu, Richter am Landgericht und Rechtsanwälte dagegen nicht.
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Schönholz, S. (1983). Kündigungsrechtsstreit: Einschätzungen der Ergebnisse durch die Betroffenen und Ansatzpunkte einer Reform. In: Ellermann-Witt, R., Rottleuther, H., Russig, H. (eds) Kündigungspraxis, Kündigungsschutz und Probleme der Arbeitsgerichtsbarkeit. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 45. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01695-3_14
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