Zusammenfassung
Das für technische Zwecke verwendete Eisen (Fe) wird aus Erzen gewonnen. Als Stahl bezeichnet man jede Eisenlegierung, die nicht unter Roheisen oder Gußeisen einzuordnen ist; er ist ohne Vorbehandlung schmiedbar. Baustähle sind Eisen-Kohlenstofflegierungen. Mit steigendem Kohlenstoffgehalt wachsen Zugfestigkeit und Härte, jedoch nimmt die Zähigkeit des Stahls ab. Soll der Stahl zum Schweißen geeignet sein, muß der hohe C-Gehalt des Roheisens bei der Stahlherstellung auf ≤ 0,25% reduziert werden. Ebenso werden bei diesem Prozeß unerwünschte Beimengungen wie Schwefel, Phosphor und Stickstoff bis auf unschädliche Reste entfernt. Zur Erzielung höherer Festigkeit oder anderer geforderter Eigenschaften können weitere Elemente wie Silizium, Chrom, Mangan und ggf. Nickel und Molybdän zugefügt werden. Liegt der gesamte Legierungsanteil unter 5%, bezeichnet man den Stahl als niedrig legiert. Die jeweilige Gewinnungsmethode bestimmt die Eigenschaften und vielfach auch den Namen des Erzeugnisses.
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Lohse, W. (2002). Werkstoffe, Ausführung und Schutz der Stahlbauten. In: Stahlbau 1. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01602-1_1
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