Zusammenfassung
Verringerte Fertigungstiefen in allen Industriezweigen, die Einbeziehung von Lieferanten in Produktentwicklungsprozesse und der Zwang zum weltweiten Einkauf zur Nutzung von Kosten- und Know-how-Potentialen sowie neue E-Technologien im Einkauf verdeutlichen den Einfluß des Einkaufs auf das Unternehmensergebnis. Angesichts der Hebelwirkung von Erfolgspotentialen im Einkauf wurden in vielen Unternehmen in immer kürzeren Abständen Programme zur Einkaufspotentialermittlung underschließung erarbeitet. Die Aktionsfelder dieser Programme liegen mit wechselnden Schwerpunkten in der Optimierung des laufenden Einkaufsvolumens. Die systematische Auswertung dieser Vorgehensweisen sowie die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren während der Bearbeitung eigener Fallstudien in über 100 Industriebetrieben gewinnen konnten, führen in ihrer Zusammenfassung zu einer Handlungsanleitung für die Realisierung von Einkaufspotentialen durch die bewußte Gestaltung differenzierter Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen. Diese als Einkaufspotentialanalyse bezeichnete Handlungsanleitung leistet einen Beitrag zur Verringerung des methodischen Defizits in der Beschaffung und versucht, auf strategischer Ebene eine Verbesserung der Entscheidungssituation zu erreichen. Durch die ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette, eine verbesserte Arbeitsteilung zwischen Abnehmer und Lieferant sowie die Verfolgung differenzierter Zusammenarbeitsformen kann eine zielgerichtete Orientierung der Transaktionsbeziehungen vorgenommen werden.
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Wildemann, H. (2002). Das Konzept der Einkaufspotentialanalyse: Bausteine und Umsetzungsstrategien. In: Hahn, D., Kaufmann, L. (eds) Handbuch Industrielles Beschaffungsmanagement. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01582-6_29
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