Zusammenfassung
Seit geraumer Zeit lösen sich die althergebrachten Strukturen im Bankensektor auf.1 Während in den USA, England und Frankreich ein Trend zum Universalbankensystem spürbar wird, geht Deutschland vermehrt den Weg spezialisierter Dienstleister. Europäische Banken beteiligen sich verstärkt an Übernahmen in den USA, US-Banken versuchen, in den europäischen Finanzsektor einzudringen. Es ist eine Konzentration deutscher Großbanken auf die Betreuung solventer Privat- und Firmenkunden zu verzeichnen. Der Ausbau der Informations- und Kommunikationstechnologie soll einen weiteren Zugang zu Bankdienstleistungen erschließen. Das Universalbankensystem erhält Konkurrenz von Finanzdienstleistern und von branchenfremden Anbietern, die klassische Geschäftsfelder besetzen. So lautete die Geschäftsidee von Paybox, an der die Deutsche Bank zu 50 Prozent beteiligt war, mithilfe eines Mobiltelefons Zahlungen abzuwickeln und die Kreditkarte als Zahlungsmittel zu ersetzen bzw. zu ergänzen. Auch die Kooperationstendenzen mehren sich, wie die Zusammenarbeit der Sparkassen verdeutlicht, deren Ergebnis die Wertpapier-Service-Bank (WPS) ist. Cortal Consors und maxblue stehen für die zunehmende Virtualisierung von Finanzdienstleistungen. Insofern ist auf dem globalen Bankensektor eine starke Konvergenz der Märkte festzustellen.2
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Literatur
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Keuper, F., Wierzoch, R. (2005). Mass Customization — antizipative Leistungsabstimmung im kundenindividuellen Massenkreditgeschäft. In: Sokolovsky, Z., Löschenkohl, S. (eds) Handbuch Industrialisierung der Finanzwirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01577-2_15
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-01577-2
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