Zusammenfassung
Wenn wir beurteilen wollen, inwieweit der Wertschöpfungsprozess in Banken bereits industriellen Fertigungsmethoden entspricht, bietet sich als wesentliches Kriterium an, ihre Wertschöpfungstiefe mit der von verschiedenen anderen Industrien zu vergleichen (siehe Abbildung 1). Dabei ergibt sich, dass Banken immer noch einen wesentlich höheren Anteil aller Tätigkeiten in ihrer Wertschöpfung im eigenen Haus ausführen und nur wenig von Dritten zukaufen, während beispielsweise in der Elektro- oder Investitionsgüterindustrie die Verhältnisse geradezu umgekehrt sind. Legt man diesen Maßstab zugrunde, kann man vielleicht eher von Zuständen wie am Beginn der Industrialisierung sprechen als davon, dass Banken im Management ihrer Wertschöpfungsprozesse eine Vorreiterrolle einnähmen. Bezieht man Themen wie vertikale Desintegration, Mass-Customization, Komponentenfertigung und Sortimentsbereinigung in die Überlegungen ein, zeigt sich umso deutlicher, dass die Reaktion der Banken in Richtung Industrialisierung im Vergleich zur produzierenden Industrie zeitversetzt stattfindet.
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Lukas, A. (2005). Radikale Reduzierung der Wertschöpfungstiefe: Neudefinition der Value-Chain im Trade-Finance-Geschäft. In: Sokolovsky, Z., Löschenkohl, S. (eds) Handbuch Industrialisierung der Finanzwirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01577-2_10
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