Zusammenfassung
Der auf hohem Niveau verharrende Stand der Arbeitslosigkeit und die gleichzeitig steigende Belastung mit Sozialabgaben bedingen gegenwärtig eine stark volkswirtschaftlich beeinflußte Diskussion der Arbeitslosenversicherung. Eine notwendige Erweiterung der wissenschaftlichen Betrachtungen besteht in der betriebswirtschaftlichen Untersuchung des institutionellen Trägers der Arbeitsmarktpolitik. Dieser veränderte Blickwinkel entfaltet seine arbeitsmarktpolitische Relevanz über die Gestaltung interner Systemvariablen bei der für den Aufgabenbereich der Arbeitsmarktpolitik zuständigen Bundesanstalt für Arbeit (BA).1
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Literatur
Zentrale Zielgröße der Arbeitsverwaltung ist nach der Arbeitsvermittlung die Entlastung der Arbeitslosenzahl durch Vollzeitmaßnahmen der beruflichen Fortbildung und Umschulung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Kurzarbeitergeld und Vorruhestands-bzw. Altersübergangsgeld. Vgl. die konkreten Zahlen in: Institut für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung (1995), S. 250ff.
Vgl. im folgenden o. V. (1996k), S. 5.
Vgl. zur starken Konjunkturreagibilität auf der Einnahmen-und Ausgabenseite Wilke/Götz (1980), S. 32.
Vgl. zu den Einflußgrößen verwaltungsseitiger Komplexität Reinermann (1995), S. 10.
Vgl. BWV (1995), S. 5.
Die Bedeutung von Verwaltungsgröße und Verwaltungstyp für den Controlling-Ansatz stellt SCHMIDBERGER in seiner empirischen Erhebung heraus. Vgl. Schmidberger (1993a), S. 97 ff.
Vgl. zu dem Verhältnis politischer zu administrativer Aufgaben Eichhorn/Hegelau (1993), S. 17f.
Vgl. Jagoda (1995a), S. 99.
Zwischen Demokratie und Effizienz wird in der Diskussion um die Reform der öffentlichen Verwaltung kein Widerspruch gesehen. Vgl. dazu etwa die Überlegungen zu einem “bürgergesteuerten Verwaltungscontrolling” bei Hill (1994), S. 53.
Dabei umfaßt nach HORVATH die systembildende Koordination den Entwurf und die Implementation von Planungs-und Kontrollsystemen sowie Informationsversorgungssystemen. Vgl. Horvdth (1979), S. 34 sowie Abschnitt 3.1.2. dieser Arbeit.
Das Theorie-Praxis-Problem wird in die drei logisch nicht miteinander verknüpften Bereiche Entdeckungs-, Begründungs-und Verwendungszusammenhang zerlegt. Vgl. dazu Behrens (1993), Sp. 4769f.
Zum Begriff Systemtheorie vgl. die Ausführungen von Schiemenz (1993), Sp. 4128f.
Vgl. zur Theorie sozialer Systeme Ulrich (1970), S. 134.
Zu den Vorteilen der Verwendung des systemtheoretischen Ansatzes siehe auch Langrod (1972), S. 137ff., Ulrich (1970), S. 135f. und Ulrich/Sidler (1977), S. 19f.
SCHMIDBERGER betrachtet das Verwaltungs-Controlling als Subsystem des Systems öffentliche Verwaltung. Vgl. dazu Schmidberger (1993a), S. 3ff.
HESSE/LÜDER/PITSCHAS charakterisieren die wirtschaftliche Gestaltung der Aufgabenwahrnehmung in den Dienststellen der BA als “Steuerungsproblem in einem Mehr-Ebenen-Geflecht”. Hesse/Luder/Pitschas (1992), S. 7f (Hervorhebung im Original).
Vgl. dazu Hesse/Lüder/Pitschas (1992), S. B.
Vgl. Scham (1993b), Sp. 2006, Kirsch (1976), Sp. 4136 oder Schönbrunn (1988), S. 19ff.
Vgl. die zusammenfassende Darstellung bei Schanz (1993a), Sp. 4522.
Vgl. Schanz (1993a), Sp. 4523 ff.
Vgl. Karlowitsch (1995), S. 2.
Im folgenden werden die Begriffe Daten und Informationen weitgehend synonym verwandt. Aus sprachlichen Granden wird von dem unterschiedlichen Aussagegehalt der beiden Begriffe bewußt abstrahiert: Daten werden erst durch die Einbeziehung der Datensender und Datenempfänger, insbesondere durch Berücksichtigung der Motive, Zielsetzungen und Zwecke der Absender und Adressaten, zur Information. Vgl. Schönbrunn (1988), S. 16.
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Hoffjan, A. (1997). Einführung. In: Entwicklung einer verhaltensorientierten Controlling-Konzeption für die Arbeitsverwaltung. DUV: Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01479-9_1
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