Die Verwendung ordinaler Variablen als Regressoren in ökonometrischen Modellen

Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden wir uns mit verschiedenen statistischen und ökonometrischen Verfahren auseinandersetzen, die eine effiziente Schätzung von Zusammenhangsmaßen bzw. von Parametern in Modellgleichungen, in denen ordinale Variablen wie beispielsweise Credit Ratings auftreten, ermöglichen. Wir werden uns besonders auf die Schätzung des polyseriellen Korrelationskoeffizienten, der das zentrale Maßinstrument für den Zusammenhang zwischen einer kardinalen beobachtbaren Variable und einer kardinalen latenten Variable, die nur durch ordinale Kategorien beobachtbar ist, darstellt, konzentrieren. Da wir davon ausgehen, daß Modelle mit einer ordinalen abhängigen Variablen (beispielsweise die bereits angesprochenen ordinalen Probitund Logit-Modelle) ausreichend bekannt sind, vgl. Ronning (1991) oder Gourieroux (1989), wollen wir uns hier auf ökonometrische Modelle beschränken, bei denen die ordinal beobachtbaren Variablen als Einflußvariablen auftreten.