Zusammenfassung
Seit mehr als ein hundert Jahren ist in der Wissenschaft bekannt, dass sich in der Erdatmosphäre Veränderungen vollziehen. Schon 1896 beschrieb der schwedische Wissenschaftler Svante Arrhenius das Grundprinzip des Treibhauseffekts.1 Diese Erscheinung entsteht dadurch, dass die Sonnenstrahlung von der Erdoberfläche reflektiert wird und aufgrund des Kohlendioxids (CO2) und anderer in der Atmosphäre vorhandenen Treibhausgase (THG) nicht entweichen kann. Dieser natürliche Effekt bewirkt einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf etwa 15° Celsius, warm genug für das Leben, wie wir es kennen. Mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe und dem Ausstoß größerer Mengen von CO2 in die Atmosphäre hat der Mensch diesen Mechanismus jedoch verändert und damit einen zusätzlichen künstlichen Treibhauseffekt herbeigeführt, der auch als „globale Erwärmung“ bezeichnet wird.
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Literatur
Arrhenius 1896
Zur Geschichte des IPCC vgl. ausführlicher LanchberyNictor 1995; die Aufgabengebiete der Arbeitsgruppen des IPCC haben sich im Laufe der Jahre geringfügig verschoben.
Jäger/Ferguson 1991; IPCC 1990.
IPCC 1992.
IPCC 1996a; vgl. auch Houghton 1997 und World Energy Council (WEC) 1996.
Vgl. IPCC 1996b zur Darstellung der wahrscheinlichen Auswirkungen eines globalen Klimawandels.
IPCC 1966b
Rahmstorf 1997
IPCC 1996b.
IPCC 1996a.
Zum Montrealer Protokoll vgl. besonders Benedick 1998a; Parson/Green 1995; Oberthür 1997; Ott 1998a. Als Regime wird in der internationalen Politik die Gesamtheit der in einem Regelungsbereich gültigen Prinzipien, Normen, Regeln und Entscheidungsverfahren bezeichnet; vgl. etwa für den Umweltbereich Oberthür 1997, S. 38ff.
Das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) ist ein Maß, mit dem das Treibhauswirksamkeitspotenzial verschiedener THG auf Molekülebene verglichen werden kann. Aufgrund der unterschiedlichen Lebensdauer der Gase variiert das GWP je nach gewähltem Zeitraum. In der Regel wird ein Zeithorizont von 100 Jahren zugrunde gelegt. Zum Vergleich der Relevanz der verschiedenen THG für das Klima werden ihre Emissionsmengen mit dem GWP-Wert multipliziert, um die CO2-Äquivalente zu berechnen (CO2 hat den GWP-Wert 1). Ein CH4-Molekül entspricht daher 21 CO2-Äquivalenten, ein N2O-Molekül 310 CO2-Äquivalenten.
Für Zahlen zum schnellen Produktionsanstieg der geläufigsten H-FKW, H-FKW 134a vgl. AFEAS 1998.
Vgl.FCCC/CP/1996/12/Add.2.oder<http://www.unfccc.de/emiss/ta.l0.pdf> IPCC 1999
IPCC 1995.
WBGU 1998.
Vg. FCCC/TP/1997/5.
Vgl. IPCC 1996c, S. 94-95.
Diese Wissenschaftler leugnen zwar den menschengemachten Klimawandel,werden jedoch im Allgemeinen als „Klimaskeptiker“ bezeichnet.
Bert Bolin, Report to the Second Session of the Conference of the Parties to the UN Framework Convention on Climate Change, Genf, 8. Juli 1996 (liegt den Autoren vor).
Gelbspan 1995.
Gelbspan 1997; Bals 1997; Greenpeace International/Stockholm Environment Institute 1997.
Vgl. dazu u.a. Jefferson 1996.
Parson 1993; Oberthür 1997; Ott 1998a.
IPCC 1996a; vgl. auch Jefferson 1996.
IPCC 1995; IPCC 1997; WBGU 1997.
IPCC 1996c.
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Oberthür, S., Ott, H.E. (2000). Die Wissenschaft vom Klimawandel. In: Das Kyoto-Protokoll. „Beiträge zur Internationalen und Europäischen Umweltpolitik“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01434-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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