Zusammenfassung
Seitdem man weiß, daß Lichtwellen elektromagnetische Wellen sind, ist die physikalische Optik ein Teilgebiet der Elektrodynamik geworden. Wir erinnern daran, daß ein Hertzscher Dipol — ein Metallstab der Länge l Dip, in dem die Leitungselektronen auf und ab schwingen — elektromagnetische Wellen der Wellenlänge λ = 2l Dip abstrahlt. Analog senden Atome elektromagnetische Wellen aus, wenn ihre Elektronen zwischen den verschiedenen Schalen (vgl. Abb. 2.2) hin und her schwingen. Wegen der Kleinheit der Atome — typische Atomdurchmesser betragen einige Angström Ǻ= 10-10m — sind die Wellenlängen sehr kurz, beispielsweise λ ∼ 10-10m, wenn die Strahlung von Elektronen der inneren Schalen herrührt (charakteristische Röntgenstrahlung). Zwischen den äußeren Schalen schwingen die Elektronen mit kleineren Frequenzen und senden dementsprechend langwelligere Strahlung aus, beispielsweise λ ∼ 10-7m (Ultraviolett) oder λ ∼ 10-6m (sichtbares Licht und Infrarot).
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© 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Wegener, H. (1989). Ausbreitung elektromagnetischer Wellen. In: Physik für Hochschulanfänger. Teubner Studienbücher Physik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01426-3_33
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