Skip to main content

Einleitung

  • Chapter
  • 120 Accesses

Part of the book series: Forschung ((FS,volume 141))

Zusammenfassung

Wo liegen die Spielräume und wo liegen die Grenzen der Gestaltbarkeit und Leistungsfähigkeit von informellen sozialen Beziehungen? Das sind die Fragen, die mich veranlaßt haben, die vorliegende Arbeit zu schreiben. Verstärkt stellen sich diese Fragen in modernen westlichen Industrienationen. Sie sind durch besondere demographische und soziale Veränderungen gekennzeichnet: zun einen die gestiegene Lebenserwartung bei gleichzeitig abnehmender Fertilität, zum anderen die Individualisierung der Lebensführung und Pluralisierung von Lebensformen (u.a. Singularisierung im Alter, räumliche Mobilität und Frauenerwerbstätigkeit). Im Zusammenhang mit modernisierungstheoretischen Diagnosen stellt sich einerseits die Frage, wo in unserer Gesellschaft Potentiale für Formen gemeinschaftlichen Lebens, für soziale Integration im weitesten Sinne liegen; andererseits die Frage, worin die strukturellen und individuellen Voraussetzungen für trag- und leistungsfähige soziale Bindungen bestehen. Zur Beantwortung dieser Fragen möchte die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Zu den sehr unterschiedlichen Phänomenen, die im Rahmen der neueren Individualisierungsdiskussion thematisiert und teilweise als Voraussetzung, teilweise auch als Ausdruck von Individualisierungsprozessen gedeutet werden, zählen etwa: die, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, deutliche allgemeine Anhebung des Lebensstandards, soziale Mobilität, die Zunahme an individuell zur Verfügung stehender Zeit, die gestiegene Bildungsbeteiligung (Bildungsexpansion), Veränderungen familialer und geschlechtsspezifischer Rollenerwartungen (Wertewandel, Frauenbewegung), die Zunahme der Frauenerwerbstätig- keit, die Veränderung der Größenstruktur privater Haushalte, Singularisierung im Alter, der Rückgang der Heiratsneigung, die abnehmende Fertilität, die zunehmende Instabilität von Ehen, die räumliche Mobilität. Für eine ausführliche Diskussion der Frage der möglichen Auswirkungen von neueren Individualisierungsprozessen sowie auch von langfristigen gesellschaftlichen Modernisierungsprozessen auf die Leistungsfähigkeit informeller sozialer Beziehungen und Netzwerke (insbesondere die Diskussion um „community saved“, „community lost“ oder „community liberated“) vgl. die ausführlichen Darstellungen bei Schenk (1984) und Diewald (1991).

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2002 Leske + Budrich, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Hollstein, B. (2002). Einleitung. In: Soziale Netzwerke nach der Verwitwung. Forschung Soziologie, vol 141. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01417-1_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01417-1_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3260-7

  • Online ISBN: 978-3-663-01417-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics