Zusammenfassung
Das Problem vorhandener Außenkontakte der Teilnehmer ist im wesentlichen die Kehrseite eines spezifischen Merkmals der Gruppe: daß es sich nämlich um eine berufshomogene Gruppe handelt. Die Weiterbildung wurde Sozialarbeitern, Sozialpädagogen, Erziehern, Ausbildern etc. im Großraum Frankfurt angeboten. Damit war unvermeidbar, daß eine Reihe der Teilnehmer sich über berufliche Kontakte kannten. In einigen Fällen waren die Teilnehmer bei überregional tätigen Institutionen beschäftigt, so daß auf diese Weise die beruflichen Kon-takte noch enger waren. Wir haben diese Besonderheit des Setting teilweise antizipiert, indem wir darauf Wert legten, daß Teilnehmer einer Gruppe nicht aus derselben Institution kamen. Dabei wurde erst im Verlauf des Gruppenpro-zesses deutlich, daß Teilnehmer nur scheinbar aus unterschiedlichen Institutio-nen kamen, weil diese zwar unterschiedliche Namen trugen, aber derselben Großorganisation angehörten. In Gruppe I sah dies konkret so aus, daß drei bzw. zwei Teilnehmer demselben Organisationsverband angehörten und sich auf diese Weise beruflich kannten, jeweils zwei weitere Teilnehmer kamen aus unter-schiedlichen Institutionen, kannten sich aber dennoch beruflich und (in einem Fall) privat. Die in einem Fall vorgetragene Bitte, ein Ehepaar in eine Gruppe aufzunehmen, wurde von uns abgelehnt.
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Ich möchte an dieser Stelle (und noch einmal später, bei der Darstellung des Gruppenprozesses) vom Darstellungsprinzip dieses Berichts, bei dem der Gruppenprozeß im Mittelpunkt steht, ein Stück weit abweichen. Angesichts des verwickelten Gruppenprozesses erleichtert es m. E. die Lesbarkeit, wenn die handelnden Personen hier mit fiktiven Namen versehen werden.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Clemenz, M. (1992). Der Selbsterfahrungsprozeß in Gruppe I: Zwischen Ohnmacht und Aggression. In: Psychoanalyse in der Weiterbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01414-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01414-0_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12279-3
Online ISBN: 978-3-663-01414-0
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